Die erst im Jahr 2001 zur Stadt erhobene Gemeinde Oberndorf hat mit der Errichtung dieses Gebäudekomplexes das Privileg des Stadtrechts baulich zu manifestiert. Die sogenannte Galerie Oberndorf – ein Gemeinde- und Geschäftszentrum – bildet zusammen mit der multifunktionalen Stadthalle ein wichtiges Bindeglied zu dem im Osten des Areals gelegenen Schulzentrum und verknüpft dieses über eine Art lange Gasse, an der sich links und rechts die Gebäudezeilen befinden, mit der Orstmitte. Die Architektur ist sachlich, einige wenige farbliche Akzente rhythmisieren den Bau. Angesichts des werblichen Überflusses, mit dem die zahlreichen Geschäfte locken, war diese Zurückhaltung auch mehr als erforderlich. Eine Schlüsselstellung innerhalb des Gesamtkomplexes nimmt die Stadthalle ein, die als Sport- und Veranstaltungszentrum dient. Sie liegt ein Geschoß unter dem umgebenden Niveau, wobei ihre erdgeschoßig angeordneten Zuschauergalerien nach allen vier Seiten mit großen Glasflächen zur Umgebung geöffnet sind. (Text: Roman Höllbacher)