Bauwerk
Literaturhaus Graz / Franz - Nabl - Institut
Riegler Riewe Architekten - Graz (A) - 2003
10. September 2003 - Az W
Graz hat einen neuen, verdichteten Ort für Literatur. „In einer Stadt“, so der Literaturhaus-Leiter Gerhard Melzer, “wo sie ohnehin ihren Platz hat. (Auch wenn sie ihn immer wieder neu erkämpfen muss). Institutionen wie das Forum Stadtpark oder der Literaturverlag Droschl, Zeitschriften wie „manuskripte“ oder „LICHTUNGEN“, „perspektive“ oder „Sterz“ stehen für eine Tradition, die die Literaturstadt Graz seit Jahrzehnten prägt.” Das neue Literaturhaus, das zusätzlich das universitäre Franz-Nabl-Institut beherbergt, versteht sich als verknüpfende Instanz zwischen literarischer Praxis, Dokumentation und Forschung sowie einer literaturinteressierten Öffentlichkeit. Die architekturinteressierte Öffentlichkeit ist damit selbstredend auch angesprochen, hat doch die Institution im Kulturhauptstadtjahr 2003 auch in baukultureller Hinsicht ein deutliches Lebenszeichen abgegeben.
Das Projekt von Riegler Riewe, das aus einem geladenen Architektenwettbewerb im Jahr 2000 (Juryvorsitz Bernhard Hafner) siegreich hervorging, zieht zwischen saniertem neobarocken Stadtpalais und dem Neubau im Hof eine klare Trennlinie und fasst den Hof zu einem städtebaulich angemessenen und mit Terrasse und Café belebten und offenen Platz. Die Veranstaltungsräume im Untergeschoss haben Sichtbezug zum Garten, das von INNOCAD gestaltete Literaturcafé animiert zum längeren Verbleib, eine moderne Speicherbox steht für Vor- und Nachlässe bedeutender steirischer Autoren bereit. (Text: Gabriele Kaiser)
Das Projekt von Riegler Riewe, das aus einem geladenen Architektenwettbewerb im Jahr 2000 (Juryvorsitz Bernhard Hafner) siegreich hervorging, zieht zwischen saniertem neobarocken Stadtpalais und dem Neubau im Hof eine klare Trennlinie und fasst den Hof zu einem städtebaulich angemessenen und mit Terrasse und Café belebten und offenen Platz. Die Veranstaltungsräume im Untergeschoss haben Sichtbezug zum Garten, das von INNOCAD gestaltete Literaturcafé animiert zum längeren Verbleib, eine moderne Speicherbox steht für Vor- und Nachlässe bedeutender steirischer Autoren bereit. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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