Bauwerk

Haus Hochleitner
Erich Gutmorgeth - Mieming (A) - 2000
Haus Hochleitner, Foto: Stefan Schmid
Haus Hochleitner, Foto: Stefan Schmid
14. September 2003 - Az W
Das Haus steht auf einer Hangkante, die auf spektakuläre Art genutzt wird. Küche, Essplatz, Wohnzimmer und ein Arbeitsplatz sind in einem Einraum untergebracht, der auf einem Betonsockel aufgelagert rund 15 m weit über den Hang auskragt und sich talseitig auf einen mit Beton ausgegossenen Stahlrahmen abstützt.
Zwei raumhohe Fachwerksträger, mit aufschiebbaren Glasflächen umhüllt, bilden die Aussenwände dieses Raumes und tragen die weit vorspringende Dachplatte, von der wieder die an drei Seiten umlaufenden Terrassen abgehängt sind. Rollos zwischen Dach- und Terrassenkante regulieren den Lichteinfall und bieten Sichtschutz.
Die dynamische Statik der fast nicht spürbaren, verzurrten Stahlkonstruktion ermöglicht dieses offene Wohnplateau zwischen den Baumkronen. In dem Betonsockel, der nur talseitig ganz aus dem Erdreich ragt, sind dagegen höhlenartig die Schlaf- und Sanitärräume integriert – entsprechend dem Wunsch der Bauherrschaft nach einem Habitat „zwischen Himmel und Höhle“. Im Übrigen erfüllt das Haus die Kennwerte von Niedrigenergie-Bauten und versorgt sich über Solarkollektoren und Wärmetauscher. (Text: Otto Kapfinger, 12.11.2001)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzigwelzig[at]azw.at

Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Monika Hochleitner
Gerald Hochleitner

Tragwerksplanung

Fotografie