Bauwerk
MPREIS
Dominique Perrault - Wattens (A) - 2003
28. Februar 2004 - Az W
Im Unterschied zum ersten MPreis, den Dominique Perrault am nahezu idyllischen Ortsrand von Wattens errichtet hat, befindet sich der neue SuperMPreis in einem schwierigen städtebaulichen Umfeld. Das Grundstück liegt neben einer Papierfabrik an der Einfallstraße in den Ort und bietet inmitten einer heterogenen Bebauung kaum Anknüpfungspunkte. Um an diesem Standort „Fuß“ fassen zu können, bedurfte es einer eindeutigen, besser gesagt eindeutig leichten Geste. Dazu Perrault: “Ich wollte ein urbanes Zentrum errichten, mit einem kleinen Platz, einer offenen Garage, dem MPreis, der Gendarmerie sowie einer zweiten Geschäftsfläche für einen anderen Mieter, und das alles sollte eine Architektur „light“ – im doppelten Sinne – werden.”
Das große Volumen suggeriert in seiner Konstruktion und Materialität (tragende Fassade aus Stahl, Dach aus Sandwichpaneelen, als Hülle ein transparentes Kettenhemd) Offenheit und Leichtigkeit, ohne die architektonische Bodenhaftung einzubüßen. Die weitläufige und hohe Verkaufsfläche ist luftig gefasst, ein teilweise gedeckter Vorplatz definiert einen lapidaren städtischen Freiraum, den es zuvor an dieser Stelle nicht gab. Die Zusammenarbeit mit dem französischen Architekten dürfte für den Bauherrn Hansjörg Mölk auch bei diesem dritten Bauauftrag (ein weiterer Perrault-MPreis steht in Zirl) optimal verlaufen sein. Interessant sei für ihn der Dialog mit Perrault auch insofern gewesen, als „die Materialentscheidungen und die Details fast immer automatisch der Funktion gefolgt sind und nie willkürlich getroffen wurden. Insofern habe ich in diesem Prozess wieder sehr viel über Architektur gelernt.“ (Text: Gabriele Kaiser, 26.02.2004)
Das große Volumen suggeriert in seiner Konstruktion und Materialität (tragende Fassade aus Stahl, Dach aus Sandwichpaneelen, als Hülle ein transparentes Kettenhemd) Offenheit und Leichtigkeit, ohne die architektonische Bodenhaftung einzubüßen. Die weitläufige und hohe Verkaufsfläche ist luftig gefasst, ein teilweise gedeckter Vorplatz definiert einen lapidaren städtischen Freiraum, den es zuvor an dieser Stelle nicht gab. Die Zusammenarbeit mit dem französischen Architekten dürfte für den Bauherrn Hansjörg Mölk auch bei diesem dritten Bauauftrag (ein weiterer Perrault-MPreis steht in Zirl) optimal verlaufen sein. Interessant sei für ihn der Dialog mit Perrault auch insofern gewesen, als „die Materialentscheidungen und die Details fast immer automatisch der Funktion gefolgt sind und nie willkürlich getroffen wurden. Insofern habe ich in diesem Prozess wieder sehr viel über Architektur gelernt.“ (Text: Gabriele Kaiser, 26.02.2004)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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