Bauwerk
Wohn- und Geschäftshaus Herzog-Sigmund-Ufer
riccione architekten - Innsbruck (A) - 2003
Wohnen am Inn
21. April 2004 - aut. architektur und tirol
Als Faktor urbaner Raumbildung hatte der Wohnbau lokal zuletzt wenig vorzuweisen. Der kleine Bau im Zentrum von Innsbruck zeigt dagegen, wie trotz enger Budgets und der üblichen Restriktionen neue Typologien entstehen könnten. Der Bau ersetzt ein veraltetes Geschäftshaus, verdichtet die zentrale Lage mit gemischter Nutzung � Läden und Büros im Erdgeschoss �, inszeniert den Ausblick zum Fluss und zu den Bergen, schafft zugleich eine schöne Durchlässigkeit zwischen Flussraum und dem anschließenden Stadtkörper und bietet statt des üblichen Schubladen-Kastenprofils eine allseitig modulierte Bauplastik mit dem Effekt, dass jede Wohnung nach zwei Seiten orientiert ist, d.h. sowohl am Blick zum Inn und zur Nordkette als auch an der Südseite partizipiert.
Verglaster Lift und offene Treppe bringen dem Schlitz zwischen den Trakten optimale Transparenz, machen den Weg von der Wohnung zur Straße zum räumlichen Erlebnis. Die Betonstruktur kragt weit zum Inn hin aus, geht ganz an die alten Bäume heran, stellt die Ecken rundum frei, hat geschossübergreifende Elemente und sinnreich variierte Balkonpositionen. Raumhohe Fenstertüren bilden großzügige Filter zwischen Innen und Außen. Der Bauträger war hier zu einem Gutachterverfahren verpflichtet und anfangs noch skeptisch, sieht das Projekt inzwischen aber als neuen, verbindlichen Maßstab für künftige Planungen. Das Projekt wurde beim BTV-Bauherrnpreis 2003 mit einer Anerkennung ausgezeichnet.
(aus: 3. BTV Bauherrenpreis für Tirol 2003, Text: Otto Kapfinger)
Verglaster Lift und offene Treppe bringen dem Schlitz zwischen den Trakten optimale Transparenz, machen den Weg von der Wohnung zur Straße zum räumlichen Erlebnis. Die Betonstruktur kragt weit zum Inn hin aus, geht ganz an die alten Bäume heran, stellt die Ecken rundum frei, hat geschossübergreifende Elemente und sinnreich variierte Balkonpositionen. Raumhohe Fenstertüren bilden großzügige Filter zwischen Innen und Außen. Der Bauträger war hier zu einem Gutachterverfahren verpflichtet und anfangs noch skeptisch, sieht das Projekt inzwischen aber als neuen, verbindlichen Maßstab für künftige Planungen. Das Projekt wurde beim BTV-Bauherrnpreis 2003 mit einer Anerkennung ausgezeichnet.
(aus: 3. BTV Bauherrenpreis für Tirol 2003, Text: Otto Kapfinger)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
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