Bauwerk
Mietwohnbau Klosteranger
Johannes Wiesflecker - Innsbruck (A) - 2003
23. April 2004 - aut. architektur und tirol
Die von Städten und Gemeinden betriebene �Nachverdichtung� durch Aktivierung von bislang unbebauten Grundstücken ist ein wichtiger und wirksamer Beitrag, weitere Zersiedelung zu verhindern. Allerdings werden dabei auch Flächen in ungünstiger Lage überplant. In diesem Fall ist es gelungen, die Nachteile des zwischen Eisenbahnlinie und Autobahn eingeklemmten Standorts durch einen intelligenten Städtebau weitgehend auszugleichen. Die Gliederung der Wohnanlage in fünf Einzelbaukörper und deren geschickte Zuordnung hat zu attraktiven Außenräumen geführt: eher intim die beiden begrünten Wohnhöfe, ein öffentlicher Platz hingegen vor dem an der Hangkante schräg gestellten, aufgeständerten Hauptgebäude, unter dem die Tiefgarage offen angelegt wurde. Die 56 Wohnheinheiten mit lebenspraktischen Grundrissen erstrecken sich quer durch die Gebäude, so dass für eine optimale Belichtung und Belüftung gesorgt ist. Sehr sympathisch ist auch die konsequente Materialsprache der Anlage. Das Projekt wurde beim BTV-Bauherrenpreis 2003 mit einer Anerkennung ausgezeichnet. (aus: 3. BTV Bauherrenpreis für Tirol 2003, Text: Wolfgang Jean Stock)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
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