Bauwerk
Roche Diagnostics - New Site Graz
Ernst Giselbrecht - Graz (A) - 2003
17. Mai 2004 - Az W
Nachdem Roche Diagnostics (das medizintechnologische Kompetenzzentrum des Pharmakonzerns Hoffmann La Roche) einen Betrieb in Graz erworben hatte, der Schnelldiagnose-Geräte zur Blutgasanalyse erzeugt, entschloss man sich zum Bau einer Grazer Firmenniederlassung, die Forschung, Entwicklung, Produktion und Vertrieb unter einem Dach vereinen sollte.
Im spitzen Winkel der sich V-förmig nach Norden öffnenden Anlage liegt in einer inszenatorischen Engführung die Erschließung, in den dreigeschossigen Schenkeln des V befinden sich die Büros und Labors für Forschung und Entwicklung. Eine über alle Geschosse greifende Erschließungshalle weitet sich in den Obergeschossen zu einem verglasten Innenhof. Die Architektur strahlt eine kühle Rationalität aus, die der Struktur eines naturwissenschaftlichen Forschungsunternehmens entspricht, das sich auf eine hohe baukulturelle Tradition berufen kann. Besonders in der Konzeption der äußeren Gebäudehaut (Aluminiublechpaneele bzw. transluzente Glaspaneele, die ihren Variantenreichtum aus einem einzigen Format beziehen) kommt diese Rationalität reizvoll zum Ausdruck. In den kammartigen Trakten an der Ostseite des Gefüges sind die Bereiche Produktion und Lager angeschlossen, in den Höfen dazwischen wuchern die Schaugärten in verführerisch diziplinierter Geometrie. (Text: Gabriele Kaiser)
Im spitzen Winkel der sich V-förmig nach Norden öffnenden Anlage liegt in einer inszenatorischen Engführung die Erschließung, in den dreigeschossigen Schenkeln des V befinden sich die Büros und Labors für Forschung und Entwicklung. Eine über alle Geschosse greifende Erschließungshalle weitet sich in den Obergeschossen zu einem verglasten Innenhof. Die Architektur strahlt eine kühle Rationalität aus, die der Struktur eines naturwissenschaftlichen Forschungsunternehmens entspricht, das sich auf eine hohe baukulturelle Tradition berufen kann. Besonders in der Konzeption der äußeren Gebäudehaut (Aluminiublechpaneele bzw. transluzente Glaspaneele, die ihren Variantenreichtum aus einem einzigen Format beziehen) kommt diese Rationalität reizvoll zum Ausdruck. In den kammartigen Trakten an der Ostseite des Gefüges sind die Bereiche Produktion und Lager angeschlossen, in den Höfen dazwischen wuchern die Schaugärten in verführerisch diziplinierter Geometrie. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Roche Diagnostics GmbH Graz
Tragwerksplanung
Landschaftsarchitektur
Fotografie