Bauwerk
Café-Restaurant CORBACI
Lacaton & Vassal, Feldbacher & Seehof - Wien (A) - 2001
29. November 2001 - Az W
Für den Entwurf und die Ausführung des Café-Restaurants zeichnen die französischen Architekten Anne Lacaton und Jean Philippe Vassal verantwortlich, die sich, ganz im Sinne der Tradition der Ausstattung des Az W, das Bauen als intelligenten Umgang mit minimalistischem Materialaufwand zur Philosophie gemacht haben. Mit dem französischen Architekturteam bringt sich erstmals auch die internationale Architekturszene in die Wiener Gastronomiearchitektur ein.
Bei der Gestaltung der Cafeteria wurde dem bestehenden Raum mit einer minimalen Intervention eine neue, einer lebendigen Gastronomie entsprechende, Identität verliehen. In die Ziegelgewölbedecke des Altbaus wurde eine Fliesendecke „gehängt“. Das Muster wurde in Zusammenarbeit mit den Architekten von der türkischen Künstlerin Asiye Kolbai-Kafalier speziell für diesen Raum konzipiert. Das Mosaik an der sechs Meter hohen Decke ist mit seinem orientalischen Muster mehr als nur eine Oberfläche. Mit diesem ornamentalen, lichten Himmel erfährt der großzügige Raum eine komplette Verwandlung, gleichzeitig bildet die Decke ein feingliedriges Gegenstück zu den großen Baukörpern des Quartiers.
Dazu Anne Lacaton: „Als Reaktion auf die großen Baukörper hatten wir die Idee, etwas sehr Leichtes zu machen, etwas sehr Erfrischendes. Wir hatten auch die Idee des türkischen Cafés, wo man sehr bequem sitzt, und sehr lang dort sitzen und reden kann. Hier hatten wir ein Ziegelgewölbe, und die Projektidee ist einfach, in diesen Raum einen „Himmel“ zu hängen. Dieser Himmel wird in Keramik ausgeführt, in orientalischer Keramik.“
Die Oberflächen und auch das Gewölbe stellen für das Café-Restaurant eine raumakustische Herausforderung dar. Zur Verbesserung der Raumakustik wurden die Fliesen derart verlegt, dass sie sie nur mittig am Gewölbe-Untergrund haften und kleben, sodass sie in der Gewölbe-Oberfläche nicht mehr voll schallhart reflektieren und fokussieren, und damit die Halligkeit des ursprünglichen Gewölberaumes weitgehend beseitigen. Eine geplante Schall-Absorptionsbekleidung der Stirnwände hätte die Raumakustik weiter verbessert, konnte bis dato nicht verwirklicht werden.
Der vom Staatsratshof aus ebenerdig zugängliche Gastraum wirkt durch die großen Fensterflächen wie ein lichtdurchfluteter Saal mit direktem Bezug zu den Außenräumen des Geländes. Im rückwärtigen Teil sind die Küche, die WCs sowie im Zwischengeschoß die Nebenräume untergebracht. Die Möblierung ist ganz im Sinne der zeitlosen Selbstverständlichkeit bewusst einfach gehalten – mit Tischen und Stühlen aus der Serienproduktion.
Bei der Gestaltung der Cafeteria wurde dem bestehenden Raum mit einer minimalen Intervention eine neue, einer lebendigen Gastronomie entsprechende, Identität verliehen. In die Ziegelgewölbedecke des Altbaus wurde eine Fliesendecke „gehängt“. Das Muster wurde in Zusammenarbeit mit den Architekten von der türkischen Künstlerin Asiye Kolbai-Kafalier speziell für diesen Raum konzipiert. Das Mosaik an der sechs Meter hohen Decke ist mit seinem orientalischen Muster mehr als nur eine Oberfläche. Mit diesem ornamentalen, lichten Himmel erfährt der großzügige Raum eine komplette Verwandlung, gleichzeitig bildet die Decke ein feingliedriges Gegenstück zu den großen Baukörpern des Quartiers.
Dazu Anne Lacaton: „Als Reaktion auf die großen Baukörper hatten wir die Idee, etwas sehr Leichtes zu machen, etwas sehr Erfrischendes. Wir hatten auch die Idee des türkischen Cafés, wo man sehr bequem sitzt, und sehr lang dort sitzen und reden kann. Hier hatten wir ein Ziegelgewölbe, und die Projektidee ist einfach, in diesen Raum einen „Himmel“ zu hängen. Dieser Himmel wird in Keramik ausgeführt, in orientalischer Keramik.“
Die Oberflächen und auch das Gewölbe stellen für das Café-Restaurant eine raumakustische Herausforderung dar. Zur Verbesserung der Raumakustik wurden die Fliesen derart verlegt, dass sie sie nur mittig am Gewölbe-Untergrund haften und kleben, sodass sie in der Gewölbe-Oberfläche nicht mehr voll schallhart reflektieren und fokussieren, und damit die Halligkeit des ursprünglichen Gewölberaumes weitgehend beseitigen. Eine geplante Schall-Absorptionsbekleidung der Stirnwände hätte die Raumakustik weiter verbessert, konnte bis dato nicht verwirklicht werden.
Der vom Staatsratshof aus ebenerdig zugängliche Gastraum wirkt durch die großen Fensterflächen wie ein lichtdurchfluteter Saal mit direktem Bezug zu den Außenräumen des Geländes. Im rückwärtigen Teil sind die Küche, die WCs sowie im Zwischengeschoß die Nebenräume untergebracht. Die Möblierung ist ganz im Sinne der zeitlosen Selbstverständlichkeit bewusst einfach gehalten – mit Tischen und Stühlen aus der Serienproduktion.
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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