Bauwerk
Hauptgebäude Kremser Bank - Erweiterung
Thomas Tauber - Krems an der Donau (A) - 1998
28. Juli 2003 - ORTE
Früher einmal, da musste ein Bankgebäude nur eine einzige Geschichte erzählen: „Hier ist Dein Geld bei ehrlichen Leuten sicher verwahrt.“ Heute ist das anders. Natürlich wünscht man sich immer noch Sicherheit, aber im Grunde ist eine Bank der Platz, wo das Geld arbeitet. Von den Renditen leben können zwar nur die wenigsten, aber ein paar zusätzliche Segnungen der Konsumgesellschaft sind bei guter Veranlagung auch für den Durchschnittsbürger drin. Neben Sicherheit und Kompetenz muss ein Bankgebäude daher heute nicht zuletzt Lebensfreude vermitteln.
Die nach Entwürfen des Architekten Thomas Tauber frisch renovierte Kremser Bank und Sparkassen AG passt gut in dieses Bild einer modernen Bank. Es ist kein Zufall, dass nicht ein Foto der eher formalen, steinverkleideten Straßenseite den aktuellen Geschäftsbericht der Bank ziert, sondern eines der Hofseite mit der schwungvollen Glasfassade des Foyers und dem neuen, vor die Fassade gestellten Aufzug, der glasverkleidet als optimistisches Zeichen nach oben weist.
Das Bankgebäude liegt zwischen der Kremser Ringstraße und dem Bahnhofsgelände auf einem Areal, das nach dem Krieg im Stil der 50er Jahre mit bescheidenen, aber großteils gut proportionierten Häusern bebaut wurde. Auch das Bankgebäude ist im Kern ein Kind dieser Zeit und besaß vor dem Umbau weder einen Lift noch zeitgemäße elektrische Ausstattung. Nach dem radikalen Umbau ist der Komfort für die über 100 Mitarbeiter und die Kunden hoch, die Ausstattung flexibel auf modernste Anforderungen ausgelegt. Nur die Lochfassade erinnert noch an den Altbau, auch wenn die Natursteinverkleidung und ein über dem Eingang vorgehängter Glaskasten diese Erinnerung weitgehend durch Symbole des Wohlstands überspielen.
Für Besucher ist das lichtdurchflutete Foyer des Gebäudes von 5 bis 24 Uhr geöffnet: Glasschiebewände schaffen außerhalb der Bankzeiten einen abgetrennten Bereich, der mit Blick in den Gartenhof zum Besuch einlädt, auch wenn man gar keine Geldgeschäfte zu erledigen hat. Sorgen um sein Geld muss sich deswegen aber niemand machen: Das ist sowieso längst im virtuellen Raum der Bankencomputer bestens verwahrt.
(Christian Kühn)
Die nach Entwürfen des Architekten Thomas Tauber frisch renovierte Kremser Bank und Sparkassen AG passt gut in dieses Bild einer modernen Bank. Es ist kein Zufall, dass nicht ein Foto der eher formalen, steinverkleideten Straßenseite den aktuellen Geschäftsbericht der Bank ziert, sondern eines der Hofseite mit der schwungvollen Glasfassade des Foyers und dem neuen, vor die Fassade gestellten Aufzug, der glasverkleidet als optimistisches Zeichen nach oben weist.
Das Bankgebäude liegt zwischen der Kremser Ringstraße und dem Bahnhofsgelände auf einem Areal, das nach dem Krieg im Stil der 50er Jahre mit bescheidenen, aber großteils gut proportionierten Häusern bebaut wurde. Auch das Bankgebäude ist im Kern ein Kind dieser Zeit und besaß vor dem Umbau weder einen Lift noch zeitgemäße elektrische Ausstattung. Nach dem radikalen Umbau ist der Komfort für die über 100 Mitarbeiter und die Kunden hoch, die Ausstattung flexibel auf modernste Anforderungen ausgelegt. Nur die Lochfassade erinnert noch an den Altbau, auch wenn die Natursteinverkleidung und ein über dem Eingang vorgehängter Glaskasten diese Erinnerung weitgehend durch Symbole des Wohlstands überspielen.
Für Besucher ist das lichtdurchflutete Foyer des Gebäudes von 5 bis 24 Uhr geöffnet: Glasschiebewände schaffen außerhalb der Bankzeiten einen abgetrennten Bereich, der mit Blick in den Gartenhof zum Besuch einlädt, auch wenn man gar keine Geldgeschäfte zu erledigen hat. Sorgen um sein Geld muss sich deswegen aber niemand machen: Das ist sowieso längst im virtuellen Raum der Bankencomputer bestens verwahrt.
(Christian Kühn)
Für den Beitrag verantwortlich: ORTE architekturnetzwerk niederösterreich
Ansprechpartner:in für diese Seite: Heidrun Schlögl