Bauwerk

MPREIS Matrei i. O.
Machné & Durig, Machné Architekten - Matrei (A) - 2004
MPREIS Matrei i. O., Foto: Paul Ott
MPREIS Matrei i. O., Foto: Paul Ott
An der Felbertauernstraße und in unmittelbarer Nähe zur Talstation der Matreier Goldried-Bergbahnen ist ein Lebensmittelmarkt der Kette MPREIS situiert, dessen Entwurfskonzept sich im weitesten Sinne mit der Dualität zwischen Landschaft und architektonisch gesetzten Eingriffen spielt. Zur Bundesstraße hin geschlossen, öffnet sich der Baukörper in großzügiger Verglasung zum Dorf und in Richtung Virgental und stellt eine enge Beziehung zwischen dem Innenraum und der Umgebung her. Zur Integration des Bauwerks in die Landschaft wurde das Dach in seiner Gestaltung als fünfte Fassade behandelt – besonders auch in Hinblick darauf, dass es vom Skilift aus so gut einsehbar ist. Als bestimmendes Element verschwindet das Dach in organischem Schwung zur Felbertauernstraße hin in der Umgebung und bildet gleichzeitig in Richtung Talstation und Skischulgebäude eine neue Platzsituation mit außenräumlichen Qualitäten, die zum Verweilen einladen.

Weiß lackierte OSB-Platten unterstützen die Leichtigkeit des schwebenden Daches, nehmen als Glanzoberfläche das jeweilige Licht der Umgebung auf und machen Lichtstimmung und Landschaft bis in den Markt hinein erlebbar. Das in den Markt integrierte Baguette-Café ist im „Kopf“ des Gebäudes als Insel platziert, mit einem Sitzbereich zur Haupteingangsseite und einem Barbereich zur Skistation hin, der auch als Aprés-Ski-Treffpunkt genutzt werden kann. Es entstand ein Ort der Begegnung mit visuellen und emotionalen Verknüpfungspunkten zu Marktgemeinde, Skilift und Landschaft. (Text: Claudia Wedekind nach einem Text des Architekten)

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