Bauwerk
MPREIS Hauptbahnhof
Rainer Köberl, Michael Steinlechner - Innsbruck (A) - 2004
Anerkennung des Landes Tirol für Neues Bauen 2006
16. November 2006 - aut. architektur und tirol
Ein geschäftiges und emsiges Treiben herrscht im Untergrund des Hauptbahnhofes von Innsbruck. Eine große, gläserne Öffnung entlang der nördlichen Fußpassage lädt den Vorbeieilenden zum Einkaufen ein. Im Innern öffnet sich eine glitzernde Höhle, welche gefüllt ist mit den Waren des täglichen Gebrauchs. Ein Bühnenraum wurde hier geschaffen auf dem, gleich einem Schauspiel, die üppige Präsentation der Lebensmittel einen opulenten Hintergrund für den einkaufenden Stadtmenschen bildet. Ein von regelmäßig gesetzten, weißen Stützen getragener offener, in Beton gegossener unterirdischer Raum, eine in schwarzem Glas gefertigte, spiegelnde Decke, ein weinroter, leicht glänzender Kunstharzboden und ein scharfes, auf die farbigen Produkte fokussiertes Kunstlicht, zaubern eine sich vervielfachende und die Raumbegrenzungen auflösende Szenerie. Ein kleines Café im Eingangsbereich, ausgestattet mit einer eleganten Bar, lädt zum Verweilen, Plaudern und Austauschen des neuesten Stadttratsches ein.
Der Ort erinnert an die vergangenen Zeiten der „Grands Magasins“, an die „Mercatos“ oder an die herrlichen „Basare“ von Istanbul – auch wenn die Luft „nur“ mit Kaffeegeruch durchsetzt ist. (Jurytext aus: Auszeichnungen des Landes Tirol für Neues Bauen 2006; Valentin Bearth, Michael Hofstätter, Bart Lootsma)
Der Ort erinnert an die vergangenen Zeiten der „Grands Magasins“, an die „Mercatos“ oder an die herrlichen „Basare“ von Istanbul – auch wenn die Luft „nur“ mit Kaffeegeruch durchsetzt ist. (Jurytext aus: Auszeichnungen des Landes Tirol für Neues Bauen 2006; Valentin Bearth, Michael Hofstätter, Bart Lootsma)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
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