Bauwerk
Solar Schule Pichling
Michael Loudon - Linz (A) - 2003
3. September 2004 - Az W
Das Schulzentrum befindet sich südlich des Zentrums der SolarCity, einem 35 Hektar umfassenden, nach ökologischen Gesichtspunkten entwickelten Stadterweiterungsgebiet zwischen den Ortschaften Ebelsberg und Pichling. Der ruhige zweigeschossige Baukörper nimmt die von Roland Rainer konzipierte Zeilenbebauung auf und ist senkrecht zur benachbarten Wohnbebauung von Norman Foster situiert. Im Haupttrakt sind die Volksschulklassen- sowie die Hortgruppenräume untergebracht, die separate, abgesenkte Einfachturnhalle ist unterirdisch angebunden. Eine zwölfklassige Hauptschule mit Dreifachturnhalle soll – in einer Art linearen Verlängerung des Bestands – in einem zweiten Bauabschnitt folgen. Der Grünraum an der Ostseite des Grundstücks geht in die naturbelassene Landschaft des Mühlbaches über.
Den beiden verglasten Längsfassaden der Schule sind in erheblicher Distanz zu den Fensterbändern Sonnenschutzlamellen vorgeblendet, um eine optimale passive Ausnutzung der Sonnennergie zu gewährleisten. Die homogene Verteilung des Tageslichts spielt in dem ausgewogenen Baukörper eine wesentliche Rolle: Eine durchlaufende zweigeschossige Erschießungshalle ist von oben belichtet, sodass Klassen- und Gruppenräume zusätzlich von innen her mit ausreichend Tageslicht versorgt werden. Niedrige Fensterparapete sowie ein in Form und Materialwahl reduzierter Innenausbau sorgen für eine positiv neutrale Grundstimmung, die sich im Reigen vielfältiger baulicher Handschriften stets als Wohltat erweist. Im Sinne der gewünschten Niedrigenergiebauweise verfügt das Schulzentrum über eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und einen Erdwärmetauscher zur Vorwärmung bzw -kühlung der Quellluft. Das extensiv begrünte Dach ist teilweise begehbar (Freiluftklassen, auf dem Dach der Turnhalle hingegen werden Solarkollektoren zur Warmwasseraufbereitung genutzt. (Text: Gabriele Kaiser)
Den beiden verglasten Längsfassaden der Schule sind in erheblicher Distanz zu den Fensterbändern Sonnenschutzlamellen vorgeblendet, um eine optimale passive Ausnutzung der Sonnennergie zu gewährleisten. Die homogene Verteilung des Tageslichts spielt in dem ausgewogenen Baukörper eine wesentliche Rolle: Eine durchlaufende zweigeschossige Erschießungshalle ist von oben belichtet, sodass Klassen- und Gruppenräume zusätzlich von innen her mit ausreichend Tageslicht versorgt werden. Niedrige Fensterparapete sowie ein in Form und Materialwahl reduzierter Innenausbau sorgen für eine positiv neutrale Grundstimmung, die sich im Reigen vielfältiger baulicher Handschriften stets als Wohltat erweist. Im Sinne der gewünschten Niedrigenergiebauweise verfügt das Schulzentrum über eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und einen Erdwärmetauscher zur Vorwärmung bzw -kühlung der Quellluft. Das extensiv begrünte Dach ist teilweise begehbar (Freiluftklassen, auf dem Dach der Turnhalle hingegen werden Solarkollektoren zur Warmwasseraufbereitung genutzt. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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