Bauwerk
Kirchenamt und Bildungszentrum der ev. Kirche in Österreich
Atelier Heiss Architekten, Adele Hoffer-Feitzinger, Christian Gabler - Wien (A) - 2002
3. September 2004 - Az W
Zwei unterschiedliche „Substanzen“ der evangelischen Kirche – ein Bau von Theophil Niemann aus dem Jahr 1920 und ein Trakt von Friedrich Rollwagen aus dem Jahr 1970 – wurden durch einen zurückhaltenden, harmonisierenden Glaspavillon miteinander verbunden. Durch einen straßenseitigen Rücksprung konnte ein Freibereich geschaffen werden, der rückwärtige Baumbestand schimmert durch die raumhohen Verglasungen durch. Während sich der Empfangsbereich dem Verkehrsraum zuwendet, wurde der Andachtsraum zum Grünraum orientiert und durch zwei mobile Wände von jeglichem meditationsstörenden Geschehen abgeschirmt.
Die lichtfilternden raumhohen Holzlamellen in der Kapelle sorgen für wechselnde Raumstimmungen und fokussieren den Blick auf die Ruhe der Natur. Bei Bedarf kann dieser Andachtsraum unter Einbindung des angrenzenden Seminarraums zum Tagungsraum erweitert werden. Durch geschickte Ausnutzung der Hanglage konnte im ausgebauten Unterschoss ein ebenfalls zum Grünraum orientierter Bibliotheksbereich geschaffen werden, im Seminargebäude wurde als kommunikative Schnittstelle zwischen Seminarbetrieb und öffentlich zugänglichem Kirchenamt eine Cafeteria untergebracht. Die bestehenden Gebäude wurden behutsam saniert und haustechnisch auf neuesten Stand gebracht, zwei neue Aufzüge begünstigen nun die „soziale Zirkulation“ zwischen den zur Einheit verbundenen Trakten. (Text: Gabriele Kaiser)
Die lichtfilternden raumhohen Holzlamellen in der Kapelle sorgen für wechselnde Raumstimmungen und fokussieren den Blick auf die Ruhe der Natur. Bei Bedarf kann dieser Andachtsraum unter Einbindung des angrenzenden Seminarraums zum Tagungsraum erweitert werden. Durch geschickte Ausnutzung der Hanglage konnte im ausgebauten Unterschoss ein ebenfalls zum Grünraum orientierter Bibliotheksbereich geschaffen werden, im Seminargebäude wurde als kommunikative Schnittstelle zwischen Seminarbetrieb und öffentlich zugänglichem Kirchenamt eine Cafeteria untergebracht. Die bestehenden Gebäude wurden behutsam saniert und haustechnisch auf neuesten Stand gebracht, zwei neue Aufzüge begünstigen nun die „soziale Zirkulation“ zwischen den zur Einheit verbundenen Trakten. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Evangelische Kirche A.B. in Österreich
Tragwerksplanung
Fotografie