Nach dem Erfolg des Felsenbades wurde 1973/1974 das Thermal-Hallenbad gebaut. Durchsichtigkeit und Einbindung in die Landschaft zeichneten Rüdiger Stelzers und Walter Hutters Siegerprojekt eines Wettbewerbs aus. Auf diese Qualitäten und die zeittypischen Geometrien reagierte 2001 das Wettbewerbsprojekt von Fritz Lorenz: prägnante Faltungen sollten die Erweiterung der Alpentherme in die Landschaft einbetten. Die Jury (Vorsitz Gustav Peichl) wählte schließlich das ex equo gereihte Projekt. Peichl-Absolvent Martin Kohlbauer integrierte geometrische Formen wie die Kuppel des „Erlebnis-Domes“ oder den „Turm“ beim Eingang eher bauklotzartig. Die Schwimmhalle von 1974 hat – modifiziert zur „Ruhetherme“ – ihre angenehmen Aufenthaltsqualitäten behalten, die Erweiterung dagegen bietet solche nur bedingt. Verglichen zu Kohlbauers Sauna-Pavillions kann die Vergrößerung 2008 im eigenartigen, künstlichen „Hügel“ nicht mithalten. (Text: Norbert Mayr)