Bauwerk
HTBL und VA Mödling
Heinz & Mathoi & Streli - Mödling (A) - 2004
12. November 2004 - Az W
Da die Abteilung Innenraumgestaltung und Möbelbau der HTBLA Mödling schon seit Jahren dringend einer infrastrukturellen Nachbesserung bedurfte, wurde 1999 ein EU-weiter zweistufiger Wettbewerb zum Neubau der Holzwerkstätten und zur Errichtung einer zusätzlichen Doppelturnhalle ausgeschrieben, aus dem das Team Heinz-Mathoi-Streli aus 102 Teilnehmern als Sieger hervorging. „Die Arbeit besticht vor allem durch ihre überaus klare funktionelle und konstruktive Durchbildung (...). Sie demonstriert darüber hinaus, innovativ und exemplarisch, eine umsetzbare Möglichkeit zeitgemäßer Verwendung von Holzbaustoffen für Konstruktion und Ausbau.“ (Jurybericht)
Die Stringenz des Wettbewerbsentwurfs ist in der Umsetzung erhalten geblieben, seine strukturelle Klarheit räumlich spürbar. Atmosphärisch steht das Ensemble einem Gewerbebetrieb näher als einer Schule im klassischen Sinn; ein Thema, das die Architekten im Hinblick auf die spätere Arbeitssituation der Schüler bewusst in den Vordergrund rückten. Die Turnhalle und die dreihüftigen Holzlehrwerkstätten wurden in ebenerdiger Orthogonalität ins bestehende Cluster der Schulgebäude gesetzt, wobei der Werkstättenkomplex über „Werkstraßen“ übersichtlich erschlossen ist und der neueTurnsaal auf tiefer gelegter Ebene mit der bestehenden Turnhalle korrespondiert.
Der Werkstoff Holz war – in Entsprechung der Lehrinhalte – als konstruktives Leitmotiv in der Ausschreibung vorgegeben. Für die Dreieck-Hohlkasten-Dachelemente der Werkhallen kamen hochwertige, statisch wirksame Kerto-Holzwerkstoffplatten zum Einsatz, die nicht nur die Spannweite von 26 Metern überbrücken, sondern durch ihre Gestaltqualität den Raum entscheidend prägen. Die zum Auflager ansteigende Untersicht otimiert den seitlichen Lichteinfall. Für die Innenwandbeplankungen wurden OSB-Platten mit beanspruchbaren Oberflächen verwendetsowie Lärchen-Dreischichtplatten als wetterfester Mantel für die Fassaden . Aufgrund eines gemeinsam mit der örtlichen Feuerwehr entwickelten Brandschutzes konnte auf teure Sprinkleranlagen verzichtet werden.
Die Stringenz des Wettbewerbsentwurfs ist in der Umsetzung erhalten geblieben, seine strukturelle Klarheit räumlich spürbar. Atmosphärisch steht das Ensemble einem Gewerbebetrieb näher als einer Schule im klassischen Sinn; ein Thema, das die Architekten im Hinblick auf die spätere Arbeitssituation der Schüler bewusst in den Vordergrund rückten. Die Turnhalle und die dreihüftigen Holzlehrwerkstätten wurden in ebenerdiger Orthogonalität ins bestehende Cluster der Schulgebäude gesetzt, wobei der Werkstättenkomplex über „Werkstraßen“ übersichtlich erschlossen ist und der neueTurnsaal auf tiefer gelegter Ebene mit der bestehenden Turnhalle korrespondiert.
Der Werkstoff Holz war – in Entsprechung der Lehrinhalte – als konstruktives Leitmotiv in der Ausschreibung vorgegeben. Für die Dreieck-Hohlkasten-Dachelemente der Werkhallen kamen hochwertige, statisch wirksame Kerto-Holzwerkstoffplatten zum Einsatz, die nicht nur die Spannweite von 26 Metern überbrücken, sondern durch ihre Gestaltqualität den Raum entscheidend prägen. Die zum Auflager ansteigende Untersicht otimiert den seitlichen Lichteinfall. Für die Innenwandbeplankungen wurden OSB-Platten mit beanspruchbaren Oberflächen verwendetsowie Lärchen-Dreischichtplatten als wetterfester Mantel für die Fassaden . Aufgrund eines gemeinsam mit der örtlichen Feuerwehr entwickelten Brandschutzes konnte auf teure Sprinkleranlagen verzichtet werden.
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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