Bauwerk
Gemeindezentrum Übersaxen
Matthias Hein - Übersaxen (A) - 2004
21. Januar 2005 - Az W
Sein kantiges Äußeres (Wände aus Splittbeton, zu 7 Prozent grau eingefärbt) bezieht das neue Gebäude des Dorfzentrums aus einem Verweis auf das Wort Stein (lat.: saxus), das auch dem Dorf selbst einst seinen Namen gab. Im Gegensatz zu m „felsigen“ Äußeren steht der „warme“ Innenausbau in Holz (Eiche), der vor allem bei nächtlicher Beleuchtung einladend nach außen strahlt. Das Projekt war 2002 aus einem Wettbewerb hervorgegangen, im Zuge dessen das bestehende Gemeinde- und Schulhaus aus den 1960er Jahren saniert und ein neuer Mehrzwecksaal sowie ein Dorfplatz errichtet werden sollte.
Da sich auf dem Baugrund östlich des Bestands ein zu berücksichtigendes Einfamilienhaus befindet, musste der Neubau nach Süden abrücken. Ein seitlicher Erschließungsfinger mit Garderobe, Bücherei und Bar begrenzt den neu angelegten Dorfplatz, von dem aus alle Bereiche des Dorfzentrums erschlossen werden und der mit Verweilinsel, Brunnen und Linde alle Attribute eines klassischen Platzes bietet.
Die neue Kubatur korrespondiert mit dem klar strukturierten Bestand, dessen weistseitige Sockelzone geöffnet wurde, um den „rückseitigen“ Charakter dieser Front aufzubrechen. Die unterschiedlichen Funktionsbereiche von Gemeindeamt, Kindergarten, Volksschule und Vereinen sind neu angeordnet und können nun unabhängig voneinander bespielt werden. Um den Dorfplatz durch hohe Bauvolumen nicht zu überschatten oder maßstäblich aus dem Gleichgewicht zu bringen, verlaufen Erschließungen und Nebenräume unterirdisch, teilen sich außenräumlich nicht mit. Die Höhe des Neubaus ist nur talseitig erkennbar. Hier bietet eine weitläufige Grünfläche mit dem niveaugleichen Mehrzwecksaal weitere Möglichkeiten der kommunalen Nutzung. (Text: Gabriele Kaiser)
Da sich auf dem Baugrund östlich des Bestands ein zu berücksichtigendes Einfamilienhaus befindet, musste der Neubau nach Süden abrücken. Ein seitlicher Erschließungsfinger mit Garderobe, Bücherei und Bar begrenzt den neu angelegten Dorfplatz, von dem aus alle Bereiche des Dorfzentrums erschlossen werden und der mit Verweilinsel, Brunnen und Linde alle Attribute eines klassischen Platzes bietet.
Die neue Kubatur korrespondiert mit dem klar strukturierten Bestand, dessen weistseitige Sockelzone geöffnet wurde, um den „rückseitigen“ Charakter dieser Front aufzubrechen. Die unterschiedlichen Funktionsbereiche von Gemeindeamt, Kindergarten, Volksschule und Vereinen sind neu angeordnet und können nun unabhängig voneinander bespielt werden. Um den Dorfplatz durch hohe Bauvolumen nicht zu überschatten oder maßstäblich aus dem Gleichgewicht zu bringen, verlaufen Erschließungen und Nebenräume unterirdisch, teilen sich außenräumlich nicht mit. Die Höhe des Neubaus ist nur talseitig erkennbar. Hier bietet eine weitläufige Grünfläche mit dem niveaugleichen Mehrzwecksaal weitere Möglichkeiten der kommunalen Nutzung. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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