Bauwerk
Heilpädagogische Inneneinrichtung
Thomas Abendroth - Wien (A) - 2003
1. Februar 2005 - Az W
Die Einrichtung der Behindertenwohngruppe Dietrichgasse beruht in heilpädagogischer Hinsicht auf dem sogenannten Würzburger Modell, das einen „sicheren Bezugsrahmen aus durchschaubaren zuverlässigen Strukturen für vielfältige Nutzungsmöglichkeiten“ schafft. Um die Lebensqualität für Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu verbessern, sind nicht nur spezielle Betreuungskonzepte erforderlich, sondern auch ein adäquates räumliches Umfeld, das Grundwerte wie Geborgenheit und Sicherheit vermitteln kann.
Thomas Abendroth hat das Thema des behindertengerechten Wohnens intensiv reflektiert und mit einprägsamen, im Grunde sehr einfachen Mitteln auf die speziellen Anforderungen reagiert. Wärmende Farben, eine „einleuchtende“ Tageslichtführung sowie die wohnliche Raumakustik sind bei dieser fest mit dem Raum verankerten Einrichtung ebenso maßgeblich wie die ausschließliche Verwendung von Vollholz. Dazu der Architekt: „Das Holz fühlt sich warm an und riecht gut. Spuren von Abnutzung und Vandalismus bleiben gering und lassen sich wieder beheben.“ Auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Gruppen- und Rückzugsräumen wurde großer Wert gelegt, um das soziale Verhalten ebenso zu fördern wie die Wertschätzung der Bedürfnisse einzelner. Dieser räumlich stimulierte heilpädagogische Ansatz kommt letztlich allen in der Gruppe zugute: Den Bewohnern ebenso wie ihren Betreuern. (Text: Gabriele Kaiser)
Thomas Abendroth hat das Thema des behindertengerechten Wohnens intensiv reflektiert und mit einprägsamen, im Grunde sehr einfachen Mitteln auf die speziellen Anforderungen reagiert. Wärmende Farben, eine „einleuchtende“ Tageslichtführung sowie die wohnliche Raumakustik sind bei dieser fest mit dem Raum verankerten Einrichtung ebenso maßgeblich wie die ausschließliche Verwendung von Vollholz. Dazu der Architekt: „Das Holz fühlt sich warm an und riecht gut. Spuren von Abnutzung und Vandalismus bleiben gering und lassen sich wieder beheben.“ Auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Gruppen- und Rückzugsräumen wurde großer Wert gelegt, um das soziale Verhalten ebenso zu fördern wie die Wertschätzung der Bedürfnisse einzelner. Dieser räumlich stimulierte heilpädagogische Ansatz kommt letztlich allen in der Gruppe zugute: Den Bewohnern ebenso wie ihren Betreuern. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig