Der glatte Putzbaukörper mit Erkerelementen in der Gschwandnergasse schließt – Höhendifferenzen geschickt ausgleichend – den Blockrand ohne formalen Eitelkeit. Ein breiter Durchgang durch den Block bzw. ein Eingangsvorplatz lockern die Dichte der umgebenden Bebauung. Hofseitig werden die einzelnen Wohnungen (insgesamt 36 Tops zwischen 45 und 120 m²) über offene Laubengänge erschlossen, die auch die beiden Stiegenhäuser verbinden. Alle Wohnungen sind ost-west bzw. nord-süd ausgerichtet, zweiseitig belichtet und belüftet und profitieren dadurch vom ruhigen Gartenhof.

Die rauchglasverbrüsteten Laubengänge werden durch wohnungsweise Rücksprünge punktuell breiter, bilden eine Art Vorplatz mit halböffentlichen Charakter. Die Dachgeschossmaisonetten verfügen über Terrassen samt praktikablem Außenabstellraum. Die Typenvielfalt suggeriert eine entsprechende Vielfalt in der Bewohnerstruktur, das sachliche Konstruktionsraster versteht sich als „ausbaufähiger“ Rahmen des alltäglichen Lebens. (Text: Gabriele Kaiser)