Bauwerk
Mädchenzentrum Amazone
raumhochrosen - Bregenz (A) - 2004
9. Februar 2005 - Az W
Das Mädchenzentrum Amazone arbeitet mit einem europaweit einzigartigen Konzept einer ausschließlich mädchenorientierten Jugendarbeit. Nach Jahren der Aufbauarbeit konnten jetzt im Rahmen eines österreichweiten Suchtpräventionsprojekts und mit Unterstützung des Landes Vorarlberg die Räumlichkeiten in einem denkmalgeschützten Haus in der Bregenzer Altstadt renoviert werden. Der Planungs- und Entstehungsprozess sollte gemeinsam mit den Mädchen ablaufen. Voraus gingen zwei Workshops mit jugendlichen Mädchen zu Räumen und Orten, an denen sie sich gerne aufhalten. Die Themen Geborgenheit und Ungestörtsein waren für sie sehr wichtig – allein im eigenen Zimmer und in der Gruppe im öffentlichen Raum. Eine Test-Tour durch die neueren Bars der Stadt hat ihren Blick für die Bedürfnisse und Präferenzen in den Bereichen Bar/Cafe geschärft. Schwarz, Grau oder durchgehend Holz waren ihnen zu eintönig. Ihre Bar sollte anders sein als alles, was es bis dahin gab: eine klare Absage der weiblichen Jugend an Peter Zumthors Kunsthauscafe. Aus diesem Input und dem Thema „alkoholfrei“ entwickelte sich der gestalterische Ansatz.
Das Thema Farbe entfaltet seine inspirierende Wirkung über Assoziationsfelder wie Frische, Früchte, Lebendigkeit, die den Bereichen Cafe und Aufenthalt tagsüber und der Barnutzung am Abend zugeordnet sind. Ein rosa Industrieboden aus Kunstharzfließbelag und fein nuancierte Tönungen der kalt- und warmweißen Wände schaffen eine belebende Grundstimmung. Der Barkörper aus orangefarbenen Max-Platten und Formrohrmöbel nach den Plänen der legendären Feldkircher „Poolbar“ bilden darauf die fröhlich markanten Akzente. Die eigens entwickelten Lampen bieten Möglichkeiten zu einer wechselnden Gestaltung.
Das Mädchenzentrum Amazone erhielt mit seiner neuen Bar eine komplette Umsetzung eines gesamtheitlichen Erscheinungsbildes. Raum, Flyer und Plakate sprechen jetzt eine Sprache. Gemeinsam mit der engagierten Grafik von Seven Noem wurde ein visuelles Gesamtkonzept entwickelt und die Druck- und Materialfarben sorgfältig aufeinander abgestimmt.
Ein Teil der Bar ist mobil und kann gemeinsam mit weiterem Outdoor-Equipment im Außenbereich auf Konzerten, Festivals, Straßenfesten usw. eingesetzt werden. Im Mixen von alkoholfreien Cocktails ausgebildete jugendliche Mädchen nehmen mit ihrer mobilen Bar öffentlichen Raum ein und bieten alkoholfreie Getränke in der Jugendszene an. An der Umsetzung waren soziale Arbeitsprojekte und professionelle Handwerksbetriebe beteiligt – Handwerkerinnen standen leider nur wenige zur Verfügung; in einer Aktionswoche legten die Mädchen selbst Hand an. Insgesamt konnte ein erfrischender, belebender Raum geschaffen werden, in den die Mädchen sich zurückziehen können und in dem sie sich nach einhelligem Feedback auch wirklich wohlfühlen. (Text: Heike Schlauch und Katja Gögl)
Das Thema Farbe entfaltet seine inspirierende Wirkung über Assoziationsfelder wie Frische, Früchte, Lebendigkeit, die den Bereichen Cafe und Aufenthalt tagsüber und der Barnutzung am Abend zugeordnet sind. Ein rosa Industrieboden aus Kunstharzfließbelag und fein nuancierte Tönungen der kalt- und warmweißen Wände schaffen eine belebende Grundstimmung. Der Barkörper aus orangefarbenen Max-Platten und Formrohrmöbel nach den Plänen der legendären Feldkircher „Poolbar“ bilden darauf die fröhlich markanten Akzente. Die eigens entwickelten Lampen bieten Möglichkeiten zu einer wechselnden Gestaltung.
Das Mädchenzentrum Amazone erhielt mit seiner neuen Bar eine komplette Umsetzung eines gesamtheitlichen Erscheinungsbildes. Raum, Flyer und Plakate sprechen jetzt eine Sprache. Gemeinsam mit der engagierten Grafik von Seven Noem wurde ein visuelles Gesamtkonzept entwickelt und die Druck- und Materialfarben sorgfältig aufeinander abgestimmt.
Ein Teil der Bar ist mobil und kann gemeinsam mit weiterem Outdoor-Equipment im Außenbereich auf Konzerten, Festivals, Straßenfesten usw. eingesetzt werden. Im Mixen von alkoholfreien Cocktails ausgebildete jugendliche Mädchen nehmen mit ihrer mobilen Bar öffentlichen Raum ein und bieten alkoholfreie Getränke in der Jugendszene an. An der Umsetzung waren soziale Arbeitsprojekte und professionelle Handwerksbetriebe beteiligt – Handwerkerinnen standen leider nur wenige zur Verfügung; in einer Aktionswoche legten die Mädchen selbst Hand an. Insgesamt konnte ein erfrischender, belebender Raum geschaffen werden, in den die Mädchen sich zurückziehen können und in dem sie sich nach einhelligem Feedback auch wirklich wohlfühlen. (Text: Heike Schlauch und Katja Gögl)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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