Bauwerk
shifthouse
HOLODECK architects - Kärnten - 2004
4. März 2005 - Az W
Wie bei den Häusern „benthouse“, „parkhouse“ und „looped house“ ging es den Architekten auch bei diesem Projekt um die größtmögliche Verschränkung von Landschaft und Innenraum, gewissermaßen um die räumliche Übersetzung und Fortschreibung von Topografie und Kontext ins Innere eines Gebäudes. Dazu die Architekten: “Die Bewegung in Richtung Wald, hinaus aus der dichten Stadt, ist die konzeptuelle Grundlage für diesen Entwurf. Das sich bewegende Volumen besteht aus mehreren gefalteten Ebenen und entwickelt sich aus unseren Interpretationen des Ortes „am Hang, nahe dem Wald, zwischen den Häusern“. Programmatisch verändert sich das Haus entsprechend der verschiedenen Nutzungen in ineinander übergehende Raumfolgen. “
Dieses Ineinanderübergehen der Raumfolgen wird durch die spezielle Lichtführung begünstigt, die mit den konventionellen Schablonen von Wand und Öffnung nichts mehr gemein hat. Die „schwebenden“ Trittstufen der offenen Stiegen blockieren den Raumfluss nicht, integrieren die von oben belichtete Erschließungsmitte in den Verteilerkreis des Wohngefüges, das zwischen Elterntrakt und Kindertrakt eine deutliche Zäsur setzt. Trotz zahlreicher Faltungen bleibt der rektanguläre Zuschnitt der Zimmer weitgehend gewahrt, um nutzlose Zuspitzungen und unbewältige Restflächen zu vermeiden: Im Spannungsbogen der räumlichen Komplexion hat gerade auch das Selbstverständliche seinen Platz. In der Dachlandschaft (Satteldach und Pultdach falten sich ineinander) ist der räumliche Bewegungsfluss zwischen den Baugliedern ablesbar. Panzerglasscheiben machen aus dem bewegten und durchlässigen Haus gleichsam eine sichere Festung. (Text: Gabriele Kaiser)
Dieses Ineinanderübergehen der Raumfolgen wird durch die spezielle Lichtführung begünstigt, die mit den konventionellen Schablonen von Wand und Öffnung nichts mehr gemein hat. Die „schwebenden“ Trittstufen der offenen Stiegen blockieren den Raumfluss nicht, integrieren die von oben belichtete Erschließungsmitte in den Verteilerkreis des Wohngefüges, das zwischen Elterntrakt und Kindertrakt eine deutliche Zäsur setzt. Trotz zahlreicher Faltungen bleibt der rektanguläre Zuschnitt der Zimmer weitgehend gewahrt, um nutzlose Zuspitzungen und unbewältige Restflächen zu vermeiden: Im Spannungsbogen der räumlichen Komplexion hat gerade auch das Selbstverständliche seinen Platz. In der Dachlandschaft (Satteldach und Pultdach falten sich ineinander) ist der räumliche Bewegungsfluss zwischen den Baugliedern ablesbar. Panzerglasscheiben machen aus dem bewegten und durchlässigen Haus gleichsam eine sichere Festung. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig