Bauwerk
ARACHON Reifekeller
Wilhelm Holzbauer, Dieter Irresberger - Horitschon (A) - 2004
11. März 2005 - Az W
Im Gegensatz zu jenem Typus von Weingütern, die ihre „Landschaftsgerechtigkeit“ durch Einbettung in die Topografie zu erreichen suchen, wird hier der kultivierte Landschaftsraum mit einem geometrischen Paukenschlag gefasst. Die achsialsymmetrische Inszenierung der Erschließung über eine auf die Gebäudemitte zulaufende Rebenallee verleiht dem als Einzelobjekt inmitten von Weingärten errichteten Reifekeller seine „archaische“ Monumentalität. Die eigentliche Zufahrtsstraße für den Betrieb läuft am nordwestlichen Saum des Grundstücks entlang und mündet in einen großen Ladehof im Rücken der Kubatur.
Wesentliches Gestaltungsmerkmal der gesamten Anlage (Mischkonstruktion aus Betonfertigteilen für die Außenwände und tragenden Wände, übrige Zwischenwände aus Betonsteinmauerwerk, Dächer aus Betonhohldielen bzw. Leimbindern) ist eine 80 Meter lange Wandscheibe aus St. Margarethener Sandstein, die der gesamten Hauptfront vorgeblendet ist. Die mittige Dreiecksöffnung formuliert ein Portal bzw. den Durchgang zu einem kleinen Innenhof, von wo aus die einzelnen Funktionen des Kundenbereichs (Empfang, zentraler Verkaufsraum und sanitäre Einrichtungen im EG, Präsentationsraum im OG) erschlossen werden. Zu beiden Seiten des mittigen Kundenbereichs liegen in symmetrischer Voluminosität die Barrique-Hallen, dahinter das Tanklager, der Manipulationsraum sowie das Flaschenlager. (Text: Gabriele Kaiser)
Wesentliches Gestaltungsmerkmal der gesamten Anlage (Mischkonstruktion aus Betonfertigteilen für die Außenwände und tragenden Wände, übrige Zwischenwände aus Betonsteinmauerwerk, Dächer aus Betonhohldielen bzw. Leimbindern) ist eine 80 Meter lange Wandscheibe aus St. Margarethener Sandstein, die der gesamten Hauptfront vorgeblendet ist. Die mittige Dreiecksöffnung formuliert ein Portal bzw. den Durchgang zu einem kleinen Innenhof, von wo aus die einzelnen Funktionen des Kundenbereichs (Empfang, zentraler Verkaufsraum und sanitäre Einrichtungen im EG, Präsentationsraum im OG) erschlossen werden. Zu beiden Seiten des mittigen Kundenbereichs liegen in symmetrischer Voluminosität die Barrique-Hallen, dahinter das Tanklager, der Manipulationsraum sowie das Flaschenlager. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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