Bauwerk
Ordination Grubwieser
Rainer Köberl - Innsbruck (A) - 2004
Ordination eines Kieferchirurgen
Im 2. Stock des neuen Rathaustor von D. Perrault
17. März 2005 - aut. architektur und tirol
Der Grundriss der Ordination fügt sich in das Gegebene ganz analog zu den hier zusammentreffenden städtebaulichen Bezügen. Die Wartezone, das Foyer, blickt zu Passage und Rathausturm, der Operationssaal liegt hinter dem Goldenen Vorhang zur Straße hin und der Raum für Rast und Pause öffnet sich zur Terrasse. Ein am Rand laufender Weg erlaubt interne Verbindungen ohne die Wartezone zu betreten – lederne Pendeltüren bilden die nicht notwendig hermetischen Abschlüsse. Kern ist der Hightech- Röntgenraum, blaugrau gestrichen mit ganz altmodischen Glühlampen aus Paris beleuchtet.
Die Betonfertigteilseitenwände des Rohbaus wurden gereinigt und sichtbar belassen um mit den hinein gestellten Leichtbaukörpern zu kontrastieren und zu dem geschliffenen Gussasphaltboden der nötige „öffentliche“ Materialpartner zu sein. Alle Möbel, mit Ausnahme des Aluminiumbesprechungstisches des Arztes, sind aus weinroten Birkenbetonschalplatten, die dünnen Wände und Vertäfelungen sowie die Wände mit Leitungsführungen aus Gipskarton sind in verschiedenen Weißtönen gestrichen.
An der Decke, über dem liegenden Patienten, ein 5 x 1 Meter großes Leuchtdia – das Raumlicht während Operationen (Photo einer Straßenszene in Paris, vom dort lebenden Künstler Arno Gisinger). Als Ganzes ein Versuch der Arbeit des Chirurgen durch Grundriss und Materialwahl einen optimalen Rahmen im Grenzbereich zwischen Privatheit und Öffentlichkeit zu geben.
(Text: Rainer Köberl)
Die Betonfertigteilseitenwände des Rohbaus wurden gereinigt und sichtbar belassen um mit den hinein gestellten Leichtbaukörpern zu kontrastieren und zu dem geschliffenen Gussasphaltboden der nötige „öffentliche“ Materialpartner zu sein. Alle Möbel, mit Ausnahme des Aluminiumbesprechungstisches des Arztes, sind aus weinroten Birkenbetonschalplatten, die dünnen Wände und Vertäfelungen sowie die Wände mit Leitungsführungen aus Gipskarton sind in verschiedenen Weißtönen gestrichen.
An der Decke, über dem liegenden Patienten, ein 5 x 1 Meter großes Leuchtdia – das Raumlicht während Operationen (Photo einer Straßenszene in Paris, vom dort lebenden Künstler Arno Gisinger). Als Ganzes ein Versuch der Arbeit des Chirurgen durch Grundriss und Materialwahl einen optimalen Rahmen im Grenzbereich zwischen Privatheit und Öffentlichkeit zu geben.
(Text: Rainer Köberl)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind