Bauwerk
Haus Z.
Hermann Kaufmann - Frastanz (A) - 2003
29. April 2005 - Az W
Das Einfamilienhaus Zerlauth in Frastanz steht in einer typischen Umgebung am Ortsrand der Gemeinde. Dieser wird geprägt durch eine heterogene, gesichtslose Einfamilienhausbebauung. Das Grundstück ist nach Westen geneigt, wohin sich auch die eindrucksvolle Bergkulisse der Schweizer Berge öffnet. Das Haus wird von Osten am höchsten Punkt erschlossen, und man gelangt stufenlos in die offene und helle Wohnebene, die sich nach Süden in einen vorgelagerten Garten öffnet. Dieser Garten ist zweiseitig mit Sichtbetonmauern eingefasst und wird ebenfalls begrenzt durch einen Swimmingpool, der den Geländesprung markiert, sodass ein sehr introvertierter und geschützter Wohnbereich entsteht.
Die Schlafbereiche sind im sich nach Westen öffnenden Untergeschoss angeordnet und bieten eine ruhige, dem „lebendigen“ Teil des Hauses abgewandte und eher introvertierte Atmosphäre. Dieses Streben nach Schutz und Geborgenheit einerseits und Öffnung zum Garten und zur Aussicht andererseits waren die entwurfsbestimmenden Faktoren. Deutlich wird dies durch das in die Nordwand überlaufende Kupferdach, eine Geste, die Schutz signalisiert. Konträr dazu die offene Süd- und Westseite, die den Garten als Teil des Hauses erscheinen lässt. Das weit ausladende Dach bietet Schutz vor der Sommersonne sowie einen großzügig gedeckten Gartenplatz.
Das Untergeschoss ist massiv gebaut, das Wohngeschoss in Holz. Diese Materialisierung ist durch naturbelassene Weißtannenverkleidungen konsequent im Innenraum ablesbar. Gute Wärmedämmung, optimierte Isolierverglasungen, eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung und Sonnenkollektoren für die Warmwasserbereitung garantieren einen vorbildlich niedrigen Energieverbrauch trotz großer Verglasungsflächen. (Text: Architekt)
Die Schlafbereiche sind im sich nach Westen öffnenden Untergeschoss angeordnet und bieten eine ruhige, dem „lebendigen“ Teil des Hauses abgewandte und eher introvertierte Atmosphäre. Dieses Streben nach Schutz und Geborgenheit einerseits und Öffnung zum Garten und zur Aussicht andererseits waren die entwurfsbestimmenden Faktoren. Deutlich wird dies durch das in die Nordwand überlaufende Kupferdach, eine Geste, die Schutz signalisiert. Konträr dazu die offene Süd- und Westseite, die den Garten als Teil des Hauses erscheinen lässt. Das weit ausladende Dach bietet Schutz vor der Sommersonne sowie einen großzügig gedeckten Gartenplatz.
Das Untergeschoss ist massiv gebaut, das Wohngeschoss in Holz. Diese Materialisierung ist durch naturbelassene Weißtannenverkleidungen konsequent im Innenraum ablesbar. Gute Wärmedämmung, optimierte Isolierverglasungen, eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung und Sonnenkollektoren für die Warmwasserbereitung garantieren einen vorbildlich niedrigen Energieverbrauch trotz großer Verglasungsflächen. (Text: Architekt)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Markus Zerlauth
Elisa Zerlauth
Tragwerksplanung
Fotografie