Der Zubau zum bestehenden Weinbaubetrieb entstand durch den Bedarf an zusätzlichen Lagerflächen für Barriquefässer und Flaschenlager. Das Raumprogramm umfasst ein Lager für ca. 350 Barriquefässer, ein Paletten- und Auslieferungslager für ca. 250.000 Flaschen, einen Verkostungsraum mit Küche im Anschluss an das Fasslager, einen Sozialbereich für die Mitarbeiter sowie eine neue Heizzentrale für den gesamten Betrieb (Hackschnitzelheizung).

Die Umsetzung der Bauaufgabe ist in seinem zurückhaltenden Gestaltungsansatz im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Image eines traditionellen, im höchsten Niveau angesiedelten Weinbaubetriebes zu sehen. In Anlehnung an regionale Bauformen (Burgenländische „Stadlarchitektur“) und unter Verwendung von in der Umgebung vorkommenden, teilweise gebrauchten Materialien (Sandstein, Putzarchitektur, Holzkonstruktionen) fügt sich das Ensemble mit gewissermaßen „bereinigter“ Normalität ins vertraute Ortsbild. (Text: Gabriele Kaiser nach einem Text des Architekten)