Bauwerk

Tierklinik
Joachim Schmidle - Rankweil (A) - 2000
Tierklinik, Foto: Ignacio Martinez
Tierklinik, Foto: Ignacio Martinez
23. Mai 2005 - Az W
Wenn man sich das umfangreiche Raumprogramm des privaten Spitals für Kleintiere ansieht, sind kaum Unterschiede zu humanmedizinischen Kliniken zu erkennen, zumal in diesem sorgfältig durchgeplanten Projekt auch dafür gesorgt ist, dass „Patienten“, die eine intensive tierärztliche Behandlung benötigen, umfassend untersucht bzw. im Bedarfsfall auch stationär aufgenommen und versorgt werden können. Die Klinik mit drei Operationsräumen umfasst zahlreiche technische Einrichtungen (Röntgen, Ultraschall, Endoskopie, Osteosynthese, Zahnchirurgie, Arthroskopie, Blutlabor, EKG, Inhalationsnarkose mit Monitoring, elektronische Tiermarkierung), die in einem differenziert gegliederten Baukörper (Stahlbetondecken- und Wände mit außenliegendem Vollwärmeschutz) untergebracht wurden, der eine klare räumliche Orientierung ermöglicht und die funktionalen medizinischen Abläufe logisch organisiert.

Mehrere, in Höhenentwicklung, Größe, Ausrichtung und Farbgebung unterschiedene Kuben bilden eine rektanguläre Einheit „ineinandergeschobener“ Bauteile, wobei der operative Haupttrakt durch ein umlaufendes Oberlichtband gefasst wird und das Empfangs- und Wartehaus durch ein über Eck geführtes Fensterband gekennzeichnet ist. Von der atmosphärischen Stimmigkeit der Klinik profitieren das Ärzteteam. das Personal sowie die Besucher („Frauerl“ und „Herrchen“), nur die erkrankten Tiere selbst nehmen davon wohl wenig Notiz. (Text: Gabriele Kaiser)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

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Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Thomas Schwarzmann

Tragwerksplanung

Fotografie

KOOPERATIONEN