Bauwerk

Infrastrukturpavillon Flavia Solva
Nussmüller Architekten - Wagna (A) - 2004
Infrastrukturpavillon Flavia Solva, Foto: Nussmüller Architekten ZT GmbH
Infrastrukturpavillon Flavia Solva, Foto: Nussmüller Architekten ZT GmbH
29. Juni 2005 - HDA
Eine Brücke - ein Viadukt - überspannt die freigelegten Grundmauern der antiken Römersiedlung Flavia Solva. Der Museumsbau ist direkt im Ausgrabungsfeld platziert und bietet die Möglichkeit, die hier zu Tage gebrachten Fundstücke unmittelbar auszustellen.
Der Leitgedanke des Entwurfs ist der Brückenschlag von der Antike bis zur Gegenwart – allerdings als Neuinterpretation der jahrtausendalten Brückenbauwerke der Antike. Das Viadukt des 20. Jahrhunderts ist konzipiert als Stahlfachwerkträger, 3 m abgehoben vom Gelände.
Die „serielle“ Brückenkonstruktion entspricht der Absicht, im heterogenen Umfeld ein Zeichen zu setzen und mit geringem Budget größtmögliche Effektivität zu erzielen. Am dreidimensionalen Fachwerkträger sind Boden und Decke bestehend aus Brettschichtstapelelementen aufgelagert bzw. abgehängt. Dies ermöglicht eine vollkommen stützenfreie Ausstellungsfläche. Sämtliche konstruktiven Teile sind zugleich als Sichtelemente ausgeführt, es wurde auf jegliche Verkleidungen verzichtet. Die Struktur ist nach Bedarf und Budget beliebig erweiterbar und ist zugleich Schutzbau für weitere archäologische Prozesse.

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Für den Beitrag verantwortlich: HDA

Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüllerbaudatenbank[at]hda-graz.at

Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Landesmuseum Joanneum

Tragwerksplanung