Bauwerk
Neugestaltung Karlsplatz
Jabornegg & Pálffy - Wien (A) - 1999
Karlsplatz soll „Karlspark“ werden
Das Architektenduo Jabornegg/Palffy wird den Wiener Karlsplatz neu gestalten
19. Mai 1999 - Ute Woltron
Der Entwurf der Wiener Architekten Christian Jabornegg und András Palffy beeindruckte die Jury vor allem durch knappe, aber wirkungsvolle städtebauliche Maßnahmen. Gestern präsentierte Künstlerhauspräsident Manfred Nehrer das Siegerprojekt im Wettbewerb um die Neugestaltung des Karlsplatzes zwischen Musikverein, Künstlerhaus und Handelsakademie.
Die Zone wird zum einheitlichen, großzügigen Stadtplatz rückgeführt, der in einer durchgehenden Fläche gänzlich ohne störende Einbauten, Straßenbahngeleise und Gestrüpp auskommen darf.
Die Bundesstraße, die den Karlsplatz von dieser Zone abschneidet, wird im bereits erfolgten Einverständnis mit den Verkehrsplanern auf zwei Spuren rückgebaut. Die dritte Fahrbahn soll Künstlerhaus und Musikverein - verkehrsberuhigt - bedienen und mittels einer Mauer vom Schnellverkehr getrennt werden.
Fußgängern bleibt in Richtung Karlskirche und Historisches Museum die bestehende Unterführung, die über eine Stiege und eine Rampe neu erschlossen und durch einen gemeinsam mit Heimo Zobernig entworfenen Glaskörper überdacht wird. Ein Zebrastreifen soll dazukommen und in einen Bildhauergarten münden, den Zobernig mit Solarbänken vom restlichen Platz abgrenzt.
Unterirdisch brachten die Architekten vier geräumige Veranstaltungshallen von insgesamt etwa 2000 Quadratmetern unter, die teils völlig ohne Tageslicht auskommen, ganz im Sinne der Ausstellungsmacher. Nehrer: „Naturlicht ist heutzutage in Ausstellungen, vor allem wenn es um Neue Medien geht, ohnehin eher unerwünscht.“ Der Künstlerhaus-Chef hat den Wettbewerb im Herbst initiiert, als ruchbar wurde, daß der gesamte Bereich wegen U-Bahn-Bauarbeiten aufgegraben würde. Er klärt nun bereits die Nutzungsrechte der verschiedenen Grundstückszonen, „die Vertreter der Stadt stehen voll hinter dem Projekt.“
Die Errichtungskosten stehen noch nicht fest, trotzdem wird bereits mit Sponsoren verhandelt. Er hofft, daß das Beispiel Schule machen, der gesamte Karlsplatz einer Neuordnung unterzogen und letztlich zum Karlspark reifen würde. So gäbe es bereits diverse Verkehrskonzepte, sowie den Vorschlag, den alten Schwanzer-Expo-Pavillion, das sogenannte 20er Haus, dauerhaft auf den Karlsplatz zu übersiedeln.
Die Zone wird zum einheitlichen, großzügigen Stadtplatz rückgeführt, der in einer durchgehenden Fläche gänzlich ohne störende Einbauten, Straßenbahngeleise und Gestrüpp auskommen darf.
Die Bundesstraße, die den Karlsplatz von dieser Zone abschneidet, wird im bereits erfolgten Einverständnis mit den Verkehrsplanern auf zwei Spuren rückgebaut. Die dritte Fahrbahn soll Künstlerhaus und Musikverein - verkehrsberuhigt - bedienen und mittels einer Mauer vom Schnellverkehr getrennt werden.
Fußgängern bleibt in Richtung Karlskirche und Historisches Museum die bestehende Unterführung, die über eine Stiege und eine Rampe neu erschlossen und durch einen gemeinsam mit Heimo Zobernig entworfenen Glaskörper überdacht wird. Ein Zebrastreifen soll dazukommen und in einen Bildhauergarten münden, den Zobernig mit Solarbänken vom restlichen Platz abgrenzt.
Unterirdisch brachten die Architekten vier geräumige Veranstaltungshallen von insgesamt etwa 2000 Quadratmetern unter, die teils völlig ohne Tageslicht auskommen, ganz im Sinne der Ausstellungsmacher. Nehrer: „Naturlicht ist heutzutage in Ausstellungen, vor allem wenn es um Neue Medien geht, ohnehin eher unerwünscht.“ Der Künstlerhaus-Chef hat den Wettbewerb im Herbst initiiert, als ruchbar wurde, daß der gesamte Bereich wegen U-Bahn-Bauarbeiten aufgegraben würde. Er klärt nun bereits die Nutzungsrechte der verschiedenen Grundstückszonen, „die Vertreter der Stadt stehen voll hinter dem Projekt.“
Die Errichtungskosten stehen noch nicht fest, trotzdem wird bereits mit Sponsoren verhandelt. Er hofft, daß das Beispiel Schule machen, der gesamte Karlsplatz einer Neuordnung unterzogen und letztlich zum Karlspark reifen würde. So gäbe es bereits diverse Verkehrskonzepte, sowie den Vorschlag, den alten Schwanzer-Expo-Pavillion, das sogenannte 20er Haus, dauerhaft auf den Karlsplatz zu übersiedeln.
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