Bauwerk
Baumhauswasser
Volker Miklautz - Greuth (A) - 2004
4. August 2005 - Az W
Auf einem Hanggrundstück in Greuth liegt das „Baumhaus“ mit seiner Südspitze in den Kronen der Eichen. Der Jahreszyklus der Bäume wird so zum atmosphärischen Bestandteil des Wohnens, der Schattenspender wandelt sich zum Herbstfarbenintensivator und gibt in der blattlosen Zeit den Blick auf die Karawanken frei. Volker Miklautz hat das Gebäude in intensiver Auseinandersetzung mit dem Bauplatz und natürlich mit dem Bauherren, einem Arzt-Schriftsteller, entwickelt: „Christoph wollte eine Palladiovilla um 100.000 Euro mit Keller, EG, OG und Dachboden. Ich habe dann EG und OG rausgeschmissen, damit wir annähernd den Preis erreichen können. Geblieben ist die Hauptintention Palladios, das Gebäude mit der Landschaft zu verweben und der jugendliche Wunsch des Bauherren, in einem Baumhaus zu leben. Da Christoph über 60 ist, haben wir das Baumhaus in die Horizontale gelegt, mit einer Terrasse in den Baumkronen der Eichen an der Südseite des Gebäudes.“
Das Sockelgeschoss ist in Stahlbeton ausgeführt, das Erdgeschoss in teilvorgefertigter Pfostenriegelbauweise. Für die Spannweite von 7,30 Metern kamen Leimbinder zum Einsatz, die zusammen mit den OSB-Platten die Tragkraft erhöhen. Das wintergeschlägerte Lärchenholz kommt aus dem Nationalpark Hohe Tauern und wurde vom Bauherren eigens handverlesen. Die Rombusschalung der Fassade bildet Tropfnasen aus und hat einen Überstand zur Kellermauer, sodass – ohne hohen technischen Auwand – stehendes Wasser vermieden werden kann. (Text: Gabriele Kaiser)
Das Sockelgeschoss ist in Stahlbeton ausgeführt, das Erdgeschoss in teilvorgefertigter Pfostenriegelbauweise. Für die Spannweite von 7,30 Metern kamen Leimbinder zum Einsatz, die zusammen mit den OSB-Platten die Tragkraft erhöhen. Das wintergeschlägerte Lärchenholz kommt aus dem Nationalpark Hohe Tauern und wurde vom Bauherren eigens handverlesen. Die Rombusschalung der Fassade bildet Tropfnasen aus und hat einen Überstand zur Kellermauer, sodass – ohne hohen technischen Auwand – stehendes Wasser vermieden werden kann. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Christoph Kubelka
Tragwerksplanung