Bauwerk
Autobahnmeisterei Kalwang - Die Autobahn ist das Dach
Ralf Tagger, Wolfgang Köck, Armin Lixl - Kalwang (A) - 1992
Autobahnmeisterei Kalwang - die Autobahn ist das Dach
5. September 2005 - HDA
Die 1992 fertiggestellte Autobahnmeisterei Kalwang knüpft in ihrer Symbiose aus Verkehr und Bebauung an historische Beispiele wie die von Otto Wagner geplante Stadtbahn in Wien oder die ÖBB Trasse in Innsbruck an. Der Ansatz des Konzeptes besteht darin, dass der gesamte Komplex unter der Autobahn bzw. in der Abfahrtsschleife angeordnet ist, d.h. das Dach der Hallen bildet die Fahrbahn für die Autobahn. So wird der in diesem Bereich der Strecke 60 Meter breite und sieben Meter hohe Damm, sonst nur totes Volumen, durch ein in die Trasse integriertes Bauwerk ersetzt, welches Hallen für Garagen, Werkstätten, Lager und andere Nebenfunktionen der Autobahnmeisterei aufnimmt. Das dreigeschossige Verwaltungsgebäude befindet sich innerhalb der Abfahrtsrampe und damit auf dem bereits für die Autobahn abgelösten Grundstück. So konnte das für den Bau der Autobahnmeisterei vorgesehene zwei Hektar große Grundstück im engen Palten-Liesing-Tal, das neben der Autobahn auch noch von der ÖBB-Trasse und der Bundesstraße durchschnitten wird, als landwirtschaftlich genutzte Fläche erhalten bleiben.
Mit dem Nachweis, dass der Mehraufwand in der Konstruktion durch die Einsparung beim Grundkauf und den Entfall des Dammkörpers kompensiert wird, konnte der Bauherr überzeugt werden.
Die Halle wurde durch aneinandergereihte einzelne „Häuser“ realisiert, die durch vertikale Dehnfugen getrennt sind. Die ca. einen Meter hohe Überschüttung des Straßenaufbaus gewährleistet den erforderlichen Schallschutz, ein durchgängiges Lichtband zwischen den beiden Fahrbahnen sorgt für die notwendige Belichtung.
Das neben dem Trassenbauwerk stehende Verwaltungsgebäude nimmt neben Büros, Tunnelwarte, Bereitschafts- und Sozialräume eine Wohnung für den Straßenmeister auf.
Besonderes Augenmerk wurde auf den neuesten Stand der Technik bezüglich Gewässerschutz und das Müllproblem gelegt und die dafür notwenigen Einrichtungen geschaffen.
So hoffen die Planer, dass die Autobahnmeisterei Kalwang als Anregung verstanden wird, eine Symbiose aus Verkehr und Bebauung zu entwickeln, die durch Überlagern verschiedener Funktionen und dem Einsatz zeitgemäßer technischer Lösungen wesentlich zu einem sorgsamen Umgang mit Grund und Landschaft beiträgt.
Mit dem Nachweis, dass der Mehraufwand in der Konstruktion durch die Einsparung beim Grundkauf und den Entfall des Dammkörpers kompensiert wird, konnte der Bauherr überzeugt werden.
Die Halle wurde durch aneinandergereihte einzelne „Häuser“ realisiert, die durch vertikale Dehnfugen getrennt sind. Die ca. einen Meter hohe Überschüttung des Straßenaufbaus gewährleistet den erforderlichen Schallschutz, ein durchgängiges Lichtband zwischen den beiden Fahrbahnen sorgt für die notwendige Belichtung.
Das neben dem Trassenbauwerk stehende Verwaltungsgebäude nimmt neben Büros, Tunnelwarte, Bereitschafts- und Sozialräume eine Wohnung für den Straßenmeister auf.
Besonderes Augenmerk wurde auf den neuesten Stand der Technik bezüglich Gewässerschutz und das Müllproblem gelegt und die dafür notwenigen Einrichtungen geschaffen.
So hoffen die Planer, dass die Autobahnmeisterei Kalwang als Anregung verstanden wird, eine Symbiose aus Verkehr und Bebauung zu entwickeln, die durch Überlagern verschiedener Funktionen und dem Einsatz zeitgemäßer technischer Lösungen wesentlich zu einem sorgsamen Umgang mit Grund und Landschaft beiträgt.
Für den Beitrag verantwortlich: HDA
Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüller
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Phyrn Autobahn AG
Tragwerksplanung