Bauwerk
Einfamilienhaus Grabner
projektCC - Graz (A) - 2004
20. September 2005 - HDA
Nach dem Grundstückserwerb war klar, dass ein Einfamilienhaus, unabhängig ob Fertigteilhaus aus dem Katalog, oder konventionell aus der Schublade, das restliche Budget sprengen würde. Grundvoraussetzung an die Bauherren war, sich auf Alternativen hinsichtlich Konzept, Konstruktion, Material und Ausstattung einzulassen. Ein Experiment? Nur zum Teil, denn natürlich sollte das neue Haus dem Stand der Technik entsprechen. Die kurze Bauzeit von nur 7 Monaten bestätigt die Einfachheit aller Komponenten.
Abheben als Reaktion auf die örtliche Situation bedeutet nicht nur wohnen auf einer Ebene bzw. das ohnehin kleine Grundstück nicht zu verbauen. Abheben bedeutet auch, dem Schlagschatten des Nachbarn zu entgehen, ihm keine Wand vor die Nase zu setzen.
Von oben erfasst man das umliegende Milieu, ein Höhenunterschied von 10 m genügt der beanspruchten Distanz. Gleichzeitig rückt der sonnseitige, bewaldete Gegenhang des Tales in greifbare Nähe, ein Gemälde im ständigen Wandel der Jahreszeiten mit den Fixpunkten Nadelbaum und Überlandleitung.
Das Grundstück ist ein nach Norden abfallender Hang, die Straße im Süden erheblich frequentiert. Zur Optimierung hinsichtlich Besonnung bei Erhaltung von Privatheit folgt der Baukörper den gesetzlichen Mindestabständen der Ost- und Nordgrenze und orientiert die dem Wohnraum vorgelagerte Süd- und Westterrasse zur Fläche des eigenen Gartens.
Der Kontakt mit dem felsigen Untergrund reduziert sich auf elf eingespannte Stahlstützen und zwei aussteifende Betonscheiben sowie die Ver- und Entsorgungsleitungen. Die gesamte Kubatur besteht aus vorgefertigten Holzelementen ohne tragende Zwischenwände, aufgelagert auf einen Stahlrost. Witterungsschutz gewährleistet die hinterlüftete, gespannte Folienhaut. Bei den, von Vordächern geschützten Fassaden wurden die Holzelemente mit der konstruktiven OSB-Platte zur fertigen Oberfläche erklärt. Zusätzlich übernimmt das auskragende Vordach den passiven Sonnenschutz der großzügigen Verglasungen. Als Regulator von Temperaturschwankungen dienen speicherwirksame Massen in Form von 7cm Estrich und zweilagigem Gipskarton. Die Beheizung erfolgt über Erdwärme mit Fußbodenheizung.
(Text: projekt.cc)
Abheben als Reaktion auf die örtliche Situation bedeutet nicht nur wohnen auf einer Ebene bzw. das ohnehin kleine Grundstück nicht zu verbauen. Abheben bedeutet auch, dem Schlagschatten des Nachbarn zu entgehen, ihm keine Wand vor die Nase zu setzen.
Von oben erfasst man das umliegende Milieu, ein Höhenunterschied von 10 m genügt der beanspruchten Distanz. Gleichzeitig rückt der sonnseitige, bewaldete Gegenhang des Tales in greifbare Nähe, ein Gemälde im ständigen Wandel der Jahreszeiten mit den Fixpunkten Nadelbaum und Überlandleitung.
Das Grundstück ist ein nach Norden abfallender Hang, die Straße im Süden erheblich frequentiert. Zur Optimierung hinsichtlich Besonnung bei Erhaltung von Privatheit folgt der Baukörper den gesetzlichen Mindestabständen der Ost- und Nordgrenze und orientiert die dem Wohnraum vorgelagerte Süd- und Westterrasse zur Fläche des eigenen Gartens.
Der Kontakt mit dem felsigen Untergrund reduziert sich auf elf eingespannte Stahlstützen und zwei aussteifende Betonscheiben sowie die Ver- und Entsorgungsleitungen. Die gesamte Kubatur besteht aus vorgefertigten Holzelementen ohne tragende Zwischenwände, aufgelagert auf einen Stahlrost. Witterungsschutz gewährleistet die hinterlüftete, gespannte Folienhaut. Bei den, von Vordächern geschützten Fassaden wurden die Holzelemente mit der konstruktiven OSB-Platte zur fertigen Oberfläche erklärt. Zusätzlich übernimmt das auskragende Vordach den passiven Sonnenschutz der großzügigen Verglasungen. Als Regulator von Temperaturschwankungen dienen speicherwirksame Massen in Form von 7cm Estrich und zweilagigem Gipskarton. Die Beheizung erfolgt über Erdwärme mit Fußbodenheizung.
(Text: projekt.cc)
Für den Beitrag verantwortlich: HDA
Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüller
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Familie Grabner
Tragwerksplanung
Fotografie