Bauwerk
Musikschule Passail
Reinhold Tinchon - Passail (A) - 2004
20. September 2005 - HDA
Der mit überlappend angeordneten, rötlichen Sperrholzplatten verkleidete konische Kubus der neuen Musikschule lagert wie schwebend auf einem gläsernen Sockel zwischen der bestehenden Hauptschule aus den 70er Jahren und dem von einem geschwungenen Flugdach begleiteten, neu terrassierten Hang. Die neu entstandene Freiluftarena bildet einen optimalen Rahmen für den Musikschulneubau, dessen Saal sich mittels Faltschiebewänden vollständig nach außen öffnen lässt.
Die enge Verschränkung der neuen Musikschule mit dem Bestand spiegelt auch den funktionellen Hintergrund wider und führt so zu einem sehr ökonomischen Projekt: Neben dem Konzertsaal, der auch als Festsaal genutzt wird, teilen sich die Schulen die Garderoben und die Sanitäranlagen sowie die Musikunterrichtszimmer, die sich im Obergeschoss des Neubaus befinden. Dieses wird zusätzlich über eine kleine Brücke behindertengerecht erschlossen und ist über eine gefaltete Glaswand mit dem Saal verbunden, der so von oben eingesehen werden kann. Als Klammer zwischen den Schulen dient neben dem Foyer eine kleine Box für den Schulwart.
Der Saal ist edel und feierlich. Das anthrazitfarbene, von drei Seiten natürlich belichtete und belüftete Volumen wird durch ein, dem optimalen Schallverlauf folgendes „Band“ optisch zusammengefasst. Dieses spannt sich wellenförmig über die Decke und setzt sich im hinteren Bereich als Akustikwand fort. Ein weißer Vorhang leitet zum ebenen Parkett, das mit seinem sehr hell eingelassenen Eichenfußboden das Band weiterführt. Die erhöhte Bühne schließt den Bogen.
Die gefaltete Akustikwand und das Gestühl sind im selben rötlichen Farbton wie die Fassade ausgeführt, der sich sogar im Dachsubstrat perfektionistisch fortführt.
Mit der Musikschule wurde nicht nur die Hauptschule, sondern Passail samt Umland um eine Dimension bereichert.
Die enge Verschränkung der neuen Musikschule mit dem Bestand spiegelt auch den funktionellen Hintergrund wider und führt so zu einem sehr ökonomischen Projekt: Neben dem Konzertsaal, der auch als Festsaal genutzt wird, teilen sich die Schulen die Garderoben und die Sanitäranlagen sowie die Musikunterrichtszimmer, die sich im Obergeschoss des Neubaus befinden. Dieses wird zusätzlich über eine kleine Brücke behindertengerecht erschlossen und ist über eine gefaltete Glaswand mit dem Saal verbunden, der so von oben eingesehen werden kann. Als Klammer zwischen den Schulen dient neben dem Foyer eine kleine Box für den Schulwart.
Der Saal ist edel und feierlich. Das anthrazitfarbene, von drei Seiten natürlich belichtete und belüftete Volumen wird durch ein, dem optimalen Schallverlauf folgendes „Band“ optisch zusammengefasst. Dieses spannt sich wellenförmig über die Decke und setzt sich im hinteren Bereich als Akustikwand fort. Ein weißer Vorhang leitet zum ebenen Parkett, das mit seinem sehr hell eingelassenen Eichenfußboden das Band weiterführt. Die erhöhte Bühne schließt den Bogen.
Die gefaltete Akustikwand und das Gestühl sind im selben rötlichen Farbton wie die Fassade ausgeführt, der sich sogar im Dachsubstrat perfektionistisch fortführt.
Mit der Musikschule wurde nicht nur die Hauptschule, sondern Passail samt Umland um eine Dimension bereichert.
Für den Beitrag verantwortlich: HDA
Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüller
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Marktgemeinde Passail
Tragwerksplanung
Fotografie