Bauwerk
Weingut Wieninger
jeitler_stiebellehner architektur - Wien (A) - 2004
25. September 2005 - Az W
Da die räumlichen Bedingungen des rund 100 Jahre alten Weinguts bzw. Heurigenbetriebs im Ortszentrum von Stammersdorf den heutigen Produktionsbedingungen nicht mehr entsprachen, entschloss sich der Winzer zu einer betrieblichen Expansion, die mit den gewachsenen Strukturen des Dorfes (geschlossene kleinteilige Straßenfronten, teilweise zweiflügelig bebaute Streifenflure) harmonieren sollte.
Im entkernten niedrigen Straßentrakt befinden sich nun einerseits des Haupttores der neue Degustationsraum bzw. eine Galerie-Büroeinheit, andererseits eine Art Einliegerwohnung für temporäre Mitarbeiter. Durch diese räumliche Aufwertung des Straßentraktes versuchten die Architekten der in Stammersdorf „allgegenwärtigen Gefahr einer funktionellen Neutralisierung (aufgrund der Schutzzonenbestimmungen) der straßenseitigen Bebauung“ wirksam zu entgegnen. Der westseitige Flügel wurde abgebrochen, der ostseitige als Lagereinheit (mit nördlich auskragendem weinrotem Haupt) neu errichtet. Die Trauben werden über einen tangetialen „Hintausweg“ zugeliefert, der Abtransport erfolgt über das Haupttor an der Stammersdorfer Straße. Gegenüber des neuen Flügeltraktes führt ein Zugang in den sanierten imposanten Ziegelgewölbekeller hinab, der nun als Barrique-Lager dient. In einer zweiten Ausbaustufe soll eine Produktionshalle den Flügeltrakt abschließen und ein gedeckter Laubengang die Baukörper zu einer dezenten inszenatorischen Einheit der „Wege des Weins“ verbinden. (Text: Gabriele Kaiser)
Im entkernten niedrigen Straßentrakt befinden sich nun einerseits des Haupttores der neue Degustationsraum bzw. eine Galerie-Büroeinheit, andererseits eine Art Einliegerwohnung für temporäre Mitarbeiter. Durch diese räumliche Aufwertung des Straßentraktes versuchten die Architekten der in Stammersdorf „allgegenwärtigen Gefahr einer funktionellen Neutralisierung (aufgrund der Schutzzonenbestimmungen) der straßenseitigen Bebauung“ wirksam zu entgegnen. Der westseitige Flügel wurde abgebrochen, der ostseitige als Lagereinheit (mit nördlich auskragendem weinrotem Haupt) neu errichtet. Die Trauben werden über einen tangetialen „Hintausweg“ zugeliefert, der Abtransport erfolgt über das Haupttor an der Stammersdorfer Straße. Gegenüber des neuen Flügeltraktes führt ein Zugang in den sanierten imposanten Ziegelgewölbekeller hinab, der nun als Barrique-Lager dient. In einer zweiten Ausbaustufe soll eine Produktionshalle den Flügeltrakt abschließen und ein gedeckter Laubengang die Baukörper zu einer dezenten inszenatorischen Einheit der „Wege des Weins“ verbinden. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Fritz Wieninger
Tragwerksplanung
Fotografie