Bauwerk
Wohnbau Glanzinggasse
PPAG - Wien (A) - 2005
Eine Stadtvilla für zwölf
Dem innovativen Bauträger PRISMA entwarfen die Architekten PPAG einen urbanen, von eleganten Fensterbandmäandern, Loggien, Terrassen und Gaupen differenziert gegliederten Solitär. Als abgetreppte Terrassenlandschaftsskulptur legt sich das Split-Level-Haus über den Döblinger Hang, in dem sich urbaner Wohnkomfort ausblicksreich mit balkon- oder eigengrünflankierter Naturnähe verbindet.
24. September 2005 - Isabella Marboe
Mit den von BKK3 geplanten Impulszentren IP.ONE und IP.TWO realisierte das Unternehmen PRISMA bereits innovative Büros in Wien, auf zwei Döblinger Parzellen schrieb es als ambitionierter Wohnbauträger einen Wettbewerb aus. Hier gilt Bauklasse I mit 7,50 Meter Traufhöhe und 45 Grad Dachneigung. Investigativachtsam erforschten die Architekten PPAG die Bauordnung, optimal nutzt ihr Siegerprojekt den schwierigen Grund, der diagonal vom straßenseitigen Südostspitz zum grünen Nordosten um acht Meter abfällt. Souverän treppt sich ihr Terrassenhaus über eine Split- Level-Kante an der Mittellinie ins garagenrampenumkurvte Gelände, schenkt so den Bewohnern ein Gartengeschoss mit Eigengrün und 12 hochwertige, ebene Wohnungen an viel Blick und Freiraum.
Raffiniert schmiegt sich das Haus ins Gelände. Architekturplastisch mit bis zu 2,70 Meter tiefen, von zarten Edelstahlnetzen umkränzten Terrassen, Balkonen, Loggien und alugerahmten Fensterbandmäandern strukturiert, fügt sich die edle, elfenbeinfarbene Stadtvilla in ihre exquisite Nachbarschaft. Die Optimalnutzung des Grunds wurde zur Entwurfsherausforderung, das Ausreizen der Möglichkeiten des Bauordnungsrahmens zum Gestaltungsmittel. Dabei erwies sich Paragraf 81.(2), der den Gebäudemantel betrifft, als sehr fruchtbar: In Streifen geteilt, passen sich die Fassaden dem sanft modellierten Hang an.
Hier treffen Stadt und Land aufeinander: der Glanzinggassenblick im Süden mündet im kleinen Obstgarten gegenüber, im baumgesäumten Norden sieht man weingebirgige Kleingärten, im Osten blitzt die Donaucity-Skyline auf, die Westfront versinkt im Hang. Der urbane Solitär konnte also seine Terrassen in alle Himmelsrichtungen recken, denn Wohnqualität ist hier vor allem Naturnähe. Loggien und Gaupen dieser Stadtvilla sind so gesetzt, dass sie als lichtspendende Wohnraumerweiterung umgebene Ausblicke am besten zur Geltung und tief ins Innere bringen, damit jeder der individuellen Grundrisse ein Maximum an Licht und eigenen Panoramen hat. Einladend säumen Bänke an der Straße die Betonwand vorm Haus, als expressive Raumschleife kurvt sich die Tiefgaragenzufahrt in die Kellereingeweide. Über eine luftige Brücke schreitet man zum Eingang am mittigen, oberlichthellen, doppelläufigen Stiegenhaus, das auch statischer Kern des Stahlskelettbaus ist. Verbindend erschließen nussbraune Travertinpodeste die höhere Westhaushälfte mit der ein Halbgeschoss tiefer liegenden im Osten. Einstiegsebene in den abgetreppten Solitär ist das Erdgeschoss, wo sich eine ausladende Terrasse ums Westeck windet, um im Norden als Balkon in einer licht-und luftspendenden Loggia zu münden. Ein Halbgeschoss tiefer setzt das Haus mit fulminantem Tiefgaragenrampenpanorama im Garten auf, am tiefsten Hangpunkt im Osten entfaltet sich ein lauschiges Idyll an efeuumrankten Baumstämmen.
Alle Geschosse sind 2,65 Meter hoch, alle 60- bis 150-Quadratmeter- Einheiten zumindest zweiseitig belichtet, die bodennahen haben Eigengärten, die darüber große Terrassen. Eben zugänglich, nutzen sie teils darunterliegende Decken und hinterlassen dort einen Abdruck, der reizvoll höhendifferenzierte Räume ausbildet. Die umlaufenden Fensterbänder variieren vom schmalen Glashorizont zwischen Küchenzeilen über Mittelpanoramen bis zum raumhohen Cinemascopeformat an übereck geführten Terrassen. Besondere Panoramenvielfalt herrscht im Dachtop, dessen gesamte Westfront sich mit zurückspringender Terrassenflucht zum Föhrengipfelblick weitet, um im Norden am offenen Wohnen ausufernde vier Meter zu Wienerwald und Millenniumstower vorzuspringen. Sein Pendant im Osten kontert mit Exklusivzugang aufs oberste Terrassenflachdach.
Raffiniert schmiegt sich das Haus ins Gelände. Architekturplastisch mit bis zu 2,70 Meter tiefen, von zarten Edelstahlnetzen umkränzten Terrassen, Balkonen, Loggien und alugerahmten Fensterbandmäandern strukturiert, fügt sich die edle, elfenbeinfarbene Stadtvilla in ihre exquisite Nachbarschaft. Die Optimalnutzung des Grunds wurde zur Entwurfsherausforderung, das Ausreizen der Möglichkeiten des Bauordnungsrahmens zum Gestaltungsmittel. Dabei erwies sich Paragraf 81.(2), der den Gebäudemantel betrifft, als sehr fruchtbar: In Streifen geteilt, passen sich die Fassaden dem sanft modellierten Hang an.
Hier treffen Stadt und Land aufeinander: der Glanzinggassenblick im Süden mündet im kleinen Obstgarten gegenüber, im baumgesäumten Norden sieht man weingebirgige Kleingärten, im Osten blitzt die Donaucity-Skyline auf, die Westfront versinkt im Hang. Der urbane Solitär konnte also seine Terrassen in alle Himmelsrichtungen recken, denn Wohnqualität ist hier vor allem Naturnähe. Loggien und Gaupen dieser Stadtvilla sind so gesetzt, dass sie als lichtspendende Wohnraumerweiterung umgebene Ausblicke am besten zur Geltung und tief ins Innere bringen, damit jeder der individuellen Grundrisse ein Maximum an Licht und eigenen Panoramen hat. Einladend säumen Bänke an der Straße die Betonwand vorm Haus, als expressive Raumschleife kurvt sich die Tiefgaragenzufahrt in die Kellereingeweide. Über eine luftige Brücke schreitet man zum Eingang am mittigen, oberlichthellen, doppelläufigen Stiegenhaus, das auch statischer Kern des Stahlskelettbaus ist. Verbindend erschließen nussbraune Travertinpodeste die höhere Westhaushälfte mit der ein Halbgeschoss tiefer liegenden im Osten. Einstiegsebene in den abgetreppten Solitär ist das Erdgeschoss, wo sich eine ausladende Terrasse ums Westeck windet, um im Norden als Balkon in einer licht-und luftspendenden Loggia zu münden. Ein Halbgeschoss tiefer setzt das Haus mit fulminantem Tiefgaragenrampenpanorama im Garten auf, am tiefsten Hangpunkt im Osten entfaltet sich ein lauschiges Idyll an efeuumrankten Baumstämmen.
Alle Geschosse sind 2,65 Meter hoch, alle 60- bis 150-Quadratmeter- Einheiten zumindest zweiseitig belichtet, die bodennahen haben Eigengärten, die darüber große Terrassen. Eben zugänglich, nutzen sie teils darunterliegende Decken und hinterlassen dort einen Abdruck, der reizvoll höhendifferenzierte Räume ausbildet. Die umlaufenden Fensterbänder variieren vom schmalen Glashorizont zwischen Küchenzeilen über Mittelpanoramen bis zum raumhohen Cinemascopeformat an übereck geführten Terrassen. Besondere Panoramenvielfalt herrscht im Dachtop, dessen gesamte Westfront sich mit zurückspringender Terrassenflucht zum Föhrengipfelblick weitet, um im Norden am offenen Wohnen ausufernde vier Meter zu Wienerwald und Millenniumstower vorzuspringen. Sein Pendant im Osten kontert mit Exklusivzugang aufs oberste Terrassenflachdach.
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