Bauwerk
Weingut Lackner-Tinnacher
Rolf Rauner - Gamlitz (A) - 2002
27. November 2005 - Az W
Das Bauliche muss nicht in den Vordergrund treten, um als vorbildlich zu gelten: Der aus Stahlbeton errichtete Fass- und Tankkeller des traditionsreichen Weinguts (das sich mit 17 Hektar Anbaufläche auf feine Lagenweine spezialisiert hat) verschwindet mit seinem Gründach dezent im Weinhang, und die nachdunkelnde Patina der Holzlattenschalung trägt das Ihre zur Angemessenheit des Baus an seine Umgebung bei.
Die Schlichtheit der Kubatur wird durch schmale Fensterbänder und zwei Haupttore betont, das Gründach zum sorgfältig gestalteten Rasengeviert „erhoben“. Der ebenfalls neu gestaltete Verkaufsraum und das Weinarchiv im jahrhundertealten Kellergewölbe unter dem Haupthaus lassen eine grundsätzliche Haltung erkennen, die für die Architektur spricht, aber auch in der Weinproduktion selbst zum Vorschein kommen mag: Traditionen werden zwar hochgehalten, jedoch nicht stilisiert, sondern bereinigt, um Notwendiges ergänzt und mit Respekt vor den speziellen landschaftlichen Gegebenheiten in die Gegenwart geführt. (Text: Gabriele Kaiser)
Die Schlichtheit der Kubatur wird durch schmale Fensterbänder und zwei Haupttore betont, das Gründach zum sorgfältig gestalteten Rasengeviert „erhoben“. Der ebenfalls neu gestaltete Verkaufsraum und das Weinarchiv im jahrhundertealten Kellergewölbe unter dem Haupthaus lassen eine grundsätzliche Haltung erkennen, die für die Architektur spricht, aber auch in der Weinproduktion selbst zum Vorschein kommen mag: Traditionen werden zwar hochgehalten, jedoch nicht stilisiert, sondern bereinigt, um Notwendiges ergänzt und mit Respekt vor den speziellen landschaftlichen Gegebenheiten in die Gegenwart geführt. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig