Bauwerk
Haus in Klosterneuburg
const.arc - Klosterneuburg (A) - 2004
9. Dezember 2005 - Az W
Am Übergang zur offenen Landschaft des Wienerwaldes schließt das Gebäude auf einem zuvor als Weingarten genutzten Hanggrundstück in Klosterneuburg die letzte verbliebene Lücke und reiht sich als vorletztes Haus in die Neidhardgasse ein. Das Hanghaus ist südostseitig zur Straße hin orientiert, jedoch Bezug nehmend auf die Nachbarn etwas zurückversetzt und gewinnt durch den Abstand einen großen, eben angeböschten Vorgarten, eine trotz Gegenhang auch im Winter gute Besonnung und einen unvergleichlichen Blick auf Klosterneuburg. Zur optimalen Ausnutzung der Bauklasse übernimmt der Baukörper mit seiner Dachschräge die Hangneigung und wirkt daher von außen relativ klein. Mit der seitlich heruntergezogenen Dachhaut aus Edelstahl setzt sich der mittlere Bereich vom Putzkörper ab, verschattet im Sommer mit dem schräg vorgezogenen Pultdach den großen verglasten Bereich zur Süd-Terrasse und schützt auch auf der Terrasse großteils vor Regen. Im Winter hingegen scheint die Sonne tief ins Haus hinein und erwärmt dieses vor allem in der Übergangszeit beinahe zur Gänze mittels Solarkollektoren für Warmwasser und Fußbodenheizung. Der im Split-Level System um jeweils ein halbes Geschoss versetzte Innenraum mit einem zentralen offenen Stiegenhaus erlaubt Durchblicke über die gesamte Raumdiagonale und bietet auf drei Ebenen einen direkten Zugang zum Gelände, das um eineinhalb Geschosse ansteigt. Verstärkt durch die Galerie hinter der großen Verglasung bildet der offene Wohnraum ein fließendes Raumkontinuum.
Obwohl nur für eine Person geplant, bietet das Haus aber auch bei eventueller Nachnutzung durch die Familie einer der beiden Töchter des Bauherren ausreichend Rückzugsbereiche. Zum Eingang gelangt man offiziell über eine außenliegende Treppe und schaut vom Windfang direkt in den großzügig offenen Wohnbereich, ohne jedoch alle Bereiche auch schon einzusehen. Wahlweise taucht man aber auch vom unteren Eingang oder von der Garage her kommend mitten im Wohnraum auf und gelangt über die zentrale Stiege zum Essraum mit Küche sowie zur hinteren Terrasse. Einen Halbstock höher geht es zum Schlafbereich mitsamt Bad und Galerie und schließlich hinauf zum großen Arbeitszimmer mit Übereckfenster und Ausblick bis hinüber zum Bisamberg. Im Sinne der Flexibilität und des Generationenwohnens könnte letzteres bei Bedarf auch einmal in zwei Kinderzimmer geteilt werden. So wie auch das unten befindliche Gästezimmer samt Bad und Sauna durch die Ausbaumöglichkeit einer Wohnküche zu einer barrierefreien Kleinstwohnung mit separatem Eingang werden kann. (Text: Architekten)
Obwohl nur für eine Person geplant, bietet das Haus aber auch bei eventueller Nachnutzung durch die Familie einer der beiden Töchter des Bauherren ausreichend Rückzugsbereiche. Zum Eingang gelangt man offiziell über eine außenliegende Treppe und schaut vom Windfang direkt in den großzügig offenen Wohnbereich, ohne jedoch alle Bereiche auch schon einzusehen. Wahlweise taucht man aber auch vom unteren Eingang oder von der Garage her kommend mitten im Wohnraum auf und gelangt über die zentrale Stiege zum Essraum mit Küche sowie zur hinteren Terrasse. Einen Halbstock höher geht es zum Schlafbereich mitsamt Bad und Galerie und schließlich hinauf zum großen Arbeitszimmer mit Übereckfenster und Ausblick bis hinüber zum Bisamberg. Im Sinne der Flexibilität und des Generationenwohnens könnte letzteres bei Bedarf auch einmal in zwei Kinderzimmer geteilt werden. So wie auch das unten befindliche Gästezimmer samt Bad und Sauna durch die Ausbaumöglichkeit einer Wohnküche zu einer barrierefreien Kleinstwohnung mit separatem Eingang werden kann. (Text: Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig