Auf einem Betonsockel, der außen mit Trockenmauerwerk umgeben ist, steht ein in Dänemark vorgefertigter, zweigeschossiger Holzleichtbau. Zwei Sheddächer und die Geschoßdecke werden von jeweils vier Rahmen aus gebogenen Leimholzbindern getragen. Formal einem Schiffsrumpf ähnlich, trägt das Holzrahmensystem mit minimierten Querschnitten weitgehend ohne biegesteife Ecken. Vom dämmrigen Eingangsraum gelangt man über eine gewendelte Betontreppe, vorbei am Besprechungsraum in eine helle Empfangsetage. Auf einer Holztreppe geht es nach oben in das durch die Shedverglasung nach Norden gleichmäßig belichtete Ateliergeschoß. Kleine Schiebefenster in Augenhöhe der Zeichner ermöglichen Ausblicke auf die Bäume. Das Büro verfügt über eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.

Der Neubau ist so unauffällig in die Umgebung eingefügt, daß er von Passanten schon für den „Wiederaufbau der [nie existenten] alten Mühle am Druselbach“ gehalten worden ist.