Der Neubau des ICE-Bahnhofs soll das 21. Jahrhundert einleiten. Die gute Konzeption des Wettbewerbsentwurfs wird durch ständige Änderungen der Randbedingungen so beeinträchtigt, daß die Architekten den Auftrag zurückgeben. Schuck hat die undankbare Aufgabe, die Rampen, Decks und Bahnsteige umzubauen. Das Quergebäude, in der Form einem Waggon ähnelnd, ist aus Gewichtsgründen als Stahlfachwerk ausgeführt. Auf der Gleisbrücke entsteht ein Nahverkehrsknoten für Bus und Straßenbahn. Das 18 m hohe, fußballfeldgroße Vordach darüber ist zwar nur bedingt funktional, setzt aber einen deutlichen Akzent im Verlauf der Wilhelmshöher Allee. Der ehemalige Kurfürstliche Privatbahnhof entwickelt sich zum Kasseler Nebenzentrum und gewinnt durch seine zentrale Lage Bedeutung als Verwaltungs- und Konferenzstandort.