Bauwerk
UFA Kinopalast
Coop Himmelb(l)au - Dresden (D) - 1998
Stahlhart und duftig leicht zugleich
Der diesjährige Europäische Stahlbaupreis wurde letzte Woche in Venedig verliehen und ging an ein Friesacher Stahlbauunternehmen, welches als Nischenanbieter maßgeschneiderte Lösungen für Bauherrn und Architekten bereit hält und maßgeblich zur Realisierung des Dresdner UFA-Palastes beitrug.
11. Oktober 2001 - Manfred Lechner
Für den multifunktionalen UFA-Palast Dresden, das zweitgrößte Kino Deutschlands, haben Coop Himmelb(l)au bereits den Deutschen Architekturpreis im Jahr 1999 bekommen. Der Bau ist eine Erweiterung des bestehenden Rundkinos um acht Säle, die insgesamt 2700 Plätze zur Verfügung stellen: eine Art „dekonstruktivistische Konstruktion“, die im krassen Gegensatz zu den sie umgebenden Plattenbauten der DDR-Zeit steht.
Der Eingangs- und Foyerbereich erschließt über verwinkelte Treppen und Stege die einzelnen Kinosäle und ist um das Rundkino angeordnet. Die kristalline Struktur wird durch die von einer Stahlskelett-Konstruktion getragenen Glasflächen erzeugt.
Realisiert hat das Stahlgerüst die Kärntner Stahlbaufirma Pagitz, die dafür in der letzten Woche in Venedig mit dem Europäischen Stahlbaupreis ausgezeichnet wurde. Der Betrieb macht mit seinen 120 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 300 Mio. Schilling (21,8 Mio. EURO), wovon wiederum zwischen zwei und drei Prozent in Forschung und Entwicklung investiert werden. „Ein Architekt oder Bauherr formuliert ein Problem und wir versuchen es zu lösen“, umreißt Manfred Pagitz die Unternehmensphilosophie. Wobei man aber nicht nur erste Anlaufstelle für avantgardistische Architekten ist, sondern auch an Eigenentwicklungen im Fassadenbereich arbeitet.
Vorgaben umsetzen
Aufsehen erregte auch das für den Messestand von BMW auf der Internationalen Automobilschau in Frankfurt am Main gefertigte Objekt, welches formal den Moment der Verschmelzung zweier Wassertropfen unterschiedlicher Größe darstellte und in transparentem Acrylglas materialisiert wurde. Mit seinen Abmessungen von etwa 24 mal 16 Meter bei einer Höhe bis acht Meter stellte dieses Objekt eine technologische Innovation dar. Als Thema diente die von BMW entwickelte Wasserstofftechnologie für Motoren. An den zweifach gegensinnig gekrümmten Flächen sind - noch vor Pagitz - bereits einige Unternehmen gescheitert, weil sie nicht in der Lage waren, die Vorgaben umzusetzen.
Der Eingangs- und Foyerbereich erschließt über verwinkelte Treppen und Stege die einzelnen Kinosäle und ist um das Rundkino angeordnet. Die kristalline Struktur wird durch die von einer Stahlskelett-Konstruktion getragenen Glasflächen erzeugt.
Realisiert hat das Stahlgerüst die Kärntner Stahlbaufirma Pagitz, die dafür in der letzten Woche in Venedig mit dem Europäischen Stahlbaupreis ausgezeichnet wurde. Der Betrieb macht mit seinen 120 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 300 Mio. Schilling (21,8 Mio. EURO), wovon wiederum zwischen zwei und drei Prozent in Forschung und Entwicklung investiert werden. „Ein Architekt oder Bauherr formuliert ein Problem und wir versuchen es zu lösen“, umreißt Manfred Pagitz die Unternehmensphilosophie. Wobei man aber nicht nur erste Anlaufstelle für avantgardistische Architekten ist, sondern auch an Eigenentwicklungen im Fassadenbereich arbeitet.
Vorgaben umsetzen
Aufsehen erregte auch das für den Messestand von BMW auf der Internationalen Automobilschau in Frankfurt am Main gefertigte Objekt, welches formal den Moment der Verschmelzung zweier Wassertropfen unterschiedlicher Größe darstellte und in transparentem Acrylglas materialisiert wurde. Mit seinen Abmessungen von etwa 24 mal 16 Meter bei einer Höhe bis acht Meter stellte dieses Objekt eine technologische Innovation dar. Als Thema diente die von BMW entwickelte Wasserstofftechnologie für Motoren. An den zweifach gegensinnig gekrümmten Flächen sind - noch vor Pagitz - bereits einige Unternehmen gescheitert, weil sie nicht in der Lage waren, die Vorgaben umzusetzen.
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