Bauwerk
Zielhaus und Zielstadion - Alpine Ski-WM 2001
Manzl Ritsch Sandner - St. Anton am Arlberg (A) - 2000
14. September 2003 - Az W
Das Zielstadion ist ein Nichts. aber ein sehr interessantes Nichts, und deshalb besonders. Warum? Elne klassische Tiroler Bauaufgabe - die Hangbebauung - in freier Lage wird grundsätzlich angedacht, das Ergebnis verweigert sich dem Typus Gebäude. Das ist ein wichtiger Beitrag in der Debatte um Architektur in Tirol und ihrer Kontextualität.
Das Hanggelände wird mit einer archaisch anmutenden und ins skulpturale verlaufenden Infrastruktur, dem „WM Zielstadion” lapidar besetzt. Diese Besetzung erscheint jedoch wie aus dem Hang herausgewachsen, aus dem Regime des Hanges und seiner Kräfte kommend, immer schon da gewesen, eine atypische Geschichte erzählend. Dies wird mit einfachen Mitteln der Geometrie geschaffen: Ohne Stirnseiten und ohne sich als Gebäudearchitektur zu deklarieren, durch das Verweben des Baukörpers mit dem vorhandenen Gelände. Das Vermeiden einer ausgeprägten „modernen“ Horizontale bekräftigt die Verwandtschaft zu anderen Infrastrukturen eines Hanges wie Rechen, Lawinenfänge, Klausen, Schanzen, Plateaus, Trockenspeicher. Dadurch wird das Zielstadion selbst fast zur Landschaft, zu einer neuen Topographie.
Die Behandlung der Oberflächen besitzt den Grad handwerklicher Eleganz ohne prätentiös und „up to date“ zu wirken. St. Anton ist ein Neubeginn passiert, ein Glücksfall, ein Hoffnungsschimmer jenseits touristischer KIischees. (Text: Maximilian Rieder für die Auszeichnung "Neues Bauen – 2000”)
Das Hanggelände wird mit einer archaisch anmutenden und ins skulpturale verlaufenden Infrastruktur, dem „WM Zielstadion” lapidar besetzt. Diese Besetzung erscheint jedoch wie aus dem Hang herausgewachsen, aus dem Regime des Hanges und seiner Kräfte kommend, immer schon da gewesen, eine atypische Geschichte erzählend. Dies wird mit einfachen Mitteln der Geometrie geschaffen: Ohne Stirnseiten und ohne sich als Gebäudearchitektur zu deklarieren, durch das Verweben des Baukörpers mit dem vorhandenen Gelände. Das Vermeiden einer ausgeprägten „modernen“ Horizontale bekräftigt die Verwandtschaft zu anderen Infrastrukturen eines Hanges wie Rechen, Lawinenfänge, Klausen, Schanzen, Plateaus, Trockenspeicher. Dadurch wird das Zielstadion selbst fast zur Landschaft, zu einer neuen Topographie.
Die Behandlung der Oberflächen besitzt den Grad handwerklicher Eleganz ohne prätentiös und „up to date“ zu wirken. St. Anton ist ein Neubeginn passiert, ein Glücksfall, ein Hoffnungsschimmer jenseits touristischer KIischees. (Text: Maximilian Rieder für die Auszeichnung "Neues Bauen – 2000”)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Arlberger Bergbahnen AG
Tourismusverband St. Anton
Gemeinde St. Anton
Tragwerksplanung
Fotografie