Bauwerk
Höss-Halle
RIEPL RIEPL ARCHITEKTEN - Hinterstoder (A) - 2002
9. Mai 2003 - Az W
Feste und Bälle, Seminare und kleine Kongresse, Vorträge, Lesungen und Events aller Art: Das Nutzungsprofil der neuen Halle ist in einer touristisch profilierten Gemeinde wie Hinterstoder naturgemäss vielschichtig. Die (Presse)Konferenztauglichkeit ersetzt die aufwendigen Provisorien vergangener Tage, und das langersehnte Kommunikationszentrum stärkt auch die wirtschaftliche Basis des Orts in Hinblick auf einen Besucherzuwachs im Seminar- und Kongresstourismus.
Entsprechend selbstbewusst und gewissermassen als multifunktionales Herz ins Ortsgefüge eingepflanzt, steht die dreigeschossige Kubatur in geradliniger Schlichtheit auf dem Grundstück. Ein bündiges Fensterband gliedert den holzverschalten Baukörper in horizontaler Richtung, eine lange Rampe (die in ein Terassenplateau mündet) nobiltiert das Entree. Das grosszügige Foyer kann bei Bedarf mit dem Veranstaltungssaal zu einer Einheit gefasst werden, eine aussen geführte Stahlstiege ermöglicht die separate Erschließung der oberen Ebene, die durch eine Art überdimensionale Loggia eine besonders schöne räumliche Erweiterung erfährt. Durch die Beschränkung auf wenige Materialien, die Präsenz des Holzes und die punktuell gesetzte Farbe Rot, durch die Offenheit zum Aussenraum und die bündige Fassung eines reichhaltigen Programms erweist sich die Höss-Halle als würdiger neuer infrastruktureller Knotenpunkt des Ortes, der veranstaltungsreichen Zeiten gelassen entgegenblicken kann. (Text: Gabriele Kaiser)
Entsprechend selbstbewusst und gewissermassen als multifunktionales Herz ins Ortsgefüge eingepflanzt, steht die dreigeschossige Kubatur in geradliniger Schlichtheit auf dem Grundstück. Ein bündiges Fensterband gliedert den holzverschalten Baukörper in horizontaler Richtung, eine lange Rampe (die in ein Terassenplateau mündet) nobiltiert das Entree. Das grosszügige Foyer kann bei Bedarf mit dem Veranstaltungssaal zu einer Einheit gefasst werden, eine aussen geführte Stahlstiege ermöglicht die separate Erschließung der oberen Ebene, die durch eine Art überdimensionale Loggia eine besonders schöne räumliche Erweiterung erfährt. Durch die Beschränkung auf wenige Materialien, die Präsenz des Holzes und die punktuell gesetzte Farbe Rot, durch die Offenheit zum Aussenraum und die bündige Fassung eines reichhaltigen Programms erweist sich die Höss-Halle als würdiger neuer infrastruktureller Knotenpunkt des Ortes, der veranstaltungsreichen Zeiten gelassen entgegenblicken kann. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Gemeinde Hinterstoder
Tragwerksplanung
Fotografie