Bauwerk
Mehrzweckhalle Kirchdorf
RIEPL RIEPL ARCHITEKTEN - Kirchdorf an der Krems (A) - 2002
14. September 2003 - Az W
Die Dreifach-Turnhalle, die von ihrer sportiven Grundfunktion abgesehen auch die klassische „Mehrzweckrolle“ für Veranstaltungen aller Art erfüllt, strahlt nicht nur aufgrund ihrer stattlichen Grösse städtebauliche Grandezza aus. Im Osten läuft eine lange Erschließungsrampe auf die breite Glasfront zu, im Westen schwebt ein Teil der aufgeständerten Box über der lapidar-offenen Parkierungsfläche, die sich somit mitten unter den Bauch des Baukörpers schiebt.
Die Halle, die zudem über einen unterirdischen Gang mit dem Bundesschulzentrum (das ebenfalls von Riep Riepl revitalisiert und erweitert wurde), verbunden ist, lässt sich in drei abtrennbare Bereiche unterteilen, wodurch man für die diversesten „Events“ räumlich gerüstet ist. Das luftige Foyer an der Ostseite der Halle mit seiner skulpturalen Treppenanlage und der homogenen Sperrholzoberfläche wirkt trotz der rüden Ästhetik der Raumhülle grosszügig, fast mondän. Es könnte auch das Entree eines Konzerthauses sein. Dahinter erstreckt sich, über die Breitseite der Halle, der Tribünenbereich, der über Glasbänder aus dem Foyer Tageslicht empfängt. Zwölf regelmässig in die Hallendecke gesetzte, shed-artige „Dachlaternen“ belichten den Raum blendungsfrei von oben. Ein klarer neutraler Raum, für den sich - in nobel zurückhaltender Mehrzweckgerecht - die verschiedensten Atmosphären imaginieren lassen.
Der in Holzbauweise errichtete Hallenbau mit seinen Solarkollektoren auf dem Dach für die Warmwasserbereitung gehört zu den umweltfreundlichsten Gebäuden in der ganzen Region. Und gewiss auch zu den baulich interessantesten... (Text: Gabriele Kaiser, 25.04.2003)
Die Halle, die zudem über einen unterirdischen Gang mit dem Bundesschulzentrum (das ebenfalls von Riep Riepl revitalisiert und erweitert wurde), verbunden ist, lässt sich in drei abtrennbare Bereiche unterteilen, wodurch man für die diversesten „Events“ räumlich gerüstet ist. Das luftige Foyer an der Ostseite der Halle mit seiner skulpturalen Treppenanlage und der homogenen Sperrholzoberfläche wirkt trotz der rüden Ästhetik der Raumhülle grosszügig, fast mondän. Es könnte auch das Entree eines Konzerthauses sein. Dahinter erstreckt sich, über die Breitseite der Halle, der Tribünenbereich, der über Glasbänder aus dem Foyer Tageslicht empfängt. Zwölf regelmässig in die Hallendecke gesetzte, shed-artige „Dachlaternen“ belichten den Raum blendungsfrei von oben. Ein klarer neutraler Raum, für den sich - in nobel zurückhaltender Mehrzweckgerecht - die verschiedensten Atmosphären imaginieren lassen.
Der in Holzbauweise errichtete Hallenbau mit seinen Solarkollektoren auf dem Dach für die Warmwasserbereitung gehört zu den umweltfreundlichsten Gebäuden in der ganzen Region. Und gewiss auch zu den baulich interessantesten... (Text: Gabriele Kaiser, 25.04.2003)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Gemeinde Kirchdorf a. d. Krems
Tragwerksplanung
Landschaftsarchitektur
Fotografie