Bauwerk
Kulturhaus Alter Pfarrhof
Schermann & Stolfa - St. Andrä-Wördern (A) - 2003
14. September 2003 - Az W
Dass der alte Pfarrhof, der in seinen wesentlichen Teilen aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammt, eine bewegte Baugeschichte durchlitten hat, ist an seinen diversen „Unregelmässigkeiten“ wie den versetzten Geschoßen, unterschiedlichen Fussbodenniveaus sowie den differenzierten Fensteröffnungen noch heute deutlich erkennbar. Gerade diese syntaktischen Brüche boten für die Neuinterpretation und dem aktuellen Umbau zum Kulturhaus reizvolle Ansatzpunkte.
Das schmale, zweigeschoßige Gebäude steht parallel zur Pfarrkirche an der Geländekante zum „unteren Kirchenplatz“, während die eingeschoßige Südfassade an den „oberen Kirchenplatz“ grenzt. Alle Zu- und Umbauten sind als dezitiert zeitgenössische Massnahmen in aller Zurückhaltung deutlich vom Bestand abgesetzt. Die Massivität des Bestands (Bruchsteinmauerwerk, Ziegelgewölbe) wird mit einer luftigen Struktur aus Glas, Stahl, Aluminium und Beton ergänzt, die historischen Stuckdecken wurden sorgsam restauriert und verleihen den Räumen eine würdige Atmosphäre. Das bestehende Raumangebot (im Alten Pfarrhof war zuletzt ein Gendarmeriepisten untergebracht) wird durch den Zubau am oberen Kirchenplatz und den Ausbau des Dachgeschoßes ergänzt und durch neue vertikale und horizontale Raumverbindungen erschlossen. Der Haupteingang und ein Café sind am unteren Kirchplatz situiert, im Gewölbekeller werden ein Veranstaltungssaal sowie ein Mehrzwecksall im ausgebauten Dachgeschoß gewiss für die kulturelle Belebung des Orts sorgen. (Text: Gabriele Kaiser, 22.05.2003)
Das schmale, zweigeschoßige Gebäude steht parallel zur Pfarrkirche an der Geländekante zum „unteren Kirchenplatz“, während die eingeschoßige Südfassade an den „oberen Kirchenplatz“ grenzt. Alle Zu- und Umbauten sind als dezitiert zeitgenössische Massnahmen in aller Zurückhaltung deutlich vom Bestand abgesetzt. Die Massivität des Bestands (Bruchsteinmauerwerk, Ziegelgewölbe) wird mit einer luftigen Struktur aus Glas, Stahl, Aluminium und Beton ergänzt, die historischen Stuckdecken wurden sorgsam restauriert und verleihen den Räumen eine würdige Atmosphäre. Das bestehende Raumangebot (im Alten Pfarrhof war zuletzt ein Gendarmeriepisten untergebracht) wird durch den Zubau am oberen Kirchenplatz und den Ausbau des Dachgeschoßes ergänzt und durch neue vertikale und horizontale Raumverbindungen erschlossen. Der Haupteingang und ein Café sind am unteren Kirchplatz situiert, im Gewölbekeller werden ein Veranstaltungssaal sowie ein Mehrzwecksall im ausgebauten Dachgeschoß gewiss für die kulturelle Belebung des Orts sorgen. (Text: Gabriele Kaiser, 22.05.2003)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Marktgemeinde St. Andrä-Wördern
Tragwerksplanung
Fotografie