Bauwerk
Logisticcenter Linz
TREUSCH architecture - Linz (A) - 2003
14. September 2003 - Az W
Die herbe Umgebung - das schienenstrangdurchzogene Rangiergelände des Linzer Hauptbahnhofes nahe der VOEST Stahlwerke - verdaut den grossen Maßstab. Immerhin misst das Logistikcenter der ÖBB, dieses derzeit grösste Lagergebäude Österreichs, eine Länge von 280 und eine Höhe von 40 Metern. Der hochtechnoide, vollautomatisierte Maschinen-Organsimus hat eine extrem reduzierte Hülle aus Aluminiumpaneelen und Profilglas bekommen, die dem Verschub von tonnenschweren Lasten in seinem Inneren den denkbar schlichtesten, beinahe zarten Rahmen verleiht.
Der Umschlagplatz zwischen LKW- und Schienenverkehr setzt sich im unteren Bereich aus einer Gleisebene, einer LKW-Ebene sowie einer Kommissonierungs- und Verteilungsebene zusammen, zwischen denen per Lift und Rollschlitten computergesteuert die Güter bewegt werden. Der siebengeschossige Lagerraum befindet sich als aluminumumhüllter Riesencontainer direkt darüber, ein Bürotrakt kragt an der Längsseite als dunkelgrauer Annex aus dem scharf konturierten Volumen. Meterdicke Stahlbetonstützen und mächtige Unterzüge geben in den unteren Ebenen einen Hinweis auf die Traglasten des Lagers, in dem zwischen riesigen Stahlregalen in gespenstischem Automatismus die Paletten auf und ab, hin und her gleiten. Eine menschenleere Riesenmaschine - mit humaner Fassung. (Text: Gabriele Kaiser, 12.06.2003)
Der Umschlagplatz zwischen LKW- und Schienenverkehr setzt sich im unteren Bereich aus einer Gleisebene, einer LKW-Ebene sowie einer Kommissonierungs- und Verteilungsebene zusammen, zwischen denen per Lift und Rollschlitten computergesteuert die Güter bewegt werden. Der siebengeschossige Lagerraum befindet sich als aluminumumhüllter Riesencontainer direkt darüber, ein Bürotrakt kragt an der Längsseite als dunkelgrauer Annex aus dem scharf konturierten Volumen. Meterdicke Stahlbetonstützen und mächtige Unterzüge geben in den unteren Ebenen einen Hinweis auf die Traglasten des Lagers, in dem zwischen riesigen Stahlregalen in gespenstischem Automatismus die Paletten auf und ab, hin und her gleiten. Eine menschenleere Riesenmaschine - mit humaner Fassung. (Text: Gabriele Kaiser, 12.06.2003)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Siemens AG
Tragwerksplanung
Fotografie