Bauwerk
Bildhaueratelier
Raimund Dickinger - Vorchdorf (A) - 2003
14. September 2003 - Az W
Wie ein solipsistisches „Passstück“ sitzt das Bildhaueratelier zwischen Wohnhaus und den Gartenterrassen, ohne die Lücke zur Gänze zu füllen, Berührungspunkte mit dem Bestand sind aus schalltechnischen und sonstigen Gründen behutsham vermieden. Trotz der Enge des Bauplatzes bietet die in einer vorgefertigten Holzkonstruktion errichtete „Raumröhre“ eine Nutzung auf drei Ebenen: unter dem Atelier entstand ein witterungsgeschützter Stauraum, das Atelier selbst ist inmitten des Gartens mit besten Lichtverhältnissen gesegnet, ohne Einsichtnahme von der Strasse fürchten zu müssen. Das Atelierdach mit direktem Zugang zur Wohnung des Künstlers im Bestandshaus kann bei Bedarf auch als Sonnenterrasse genutzt werden.
Das über der Stützmauer liegende Fensterband läuft über die gesamte gartenseitige Längsfront, Richtung Bestand sind Nebenraumfunktionen wie WC, die Werkzeugschränke und eine ledergepolsterte Sitz-Liege-Bank aus dem homogenen Inneraum gewissermassen ausgestülpt. Um das Künstlerrefugium vor den natürlichen Kräften wie Moosbefall durch hohe Feuchtigkeit, Laub und Nadelberieselung zu schützen, wurde die Holzkonstruktion rundum in einen Zinkmantel gehüllt. (Text: Gabriele Kaiser, 28.08.2003)
Das über der Stützmauer liegende Fensterband läuft über die gesamte gartenseitige Längsfront, Richtung Bestand sind Nebenraumfunktionen wie WC, die Werkzeugschränke und eine ledergepolsterte Sitz-Liege-Bank aus dem homogenen Inneraum gewissermassen ausgestülpt. Um das Künstlerrefugium vor den natürlichen Kräften wie Moosbefall durch hohe Feuchtigkeit, Laub und Nadelberieselung zu schützen, wurde die Holzkonstruktion rundum in einen Zinkmantel gehüllt. (Text: Gabriele Kaiser, 28.08.2003)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Martin Dickinger
Tragwerksplanung
Fotografie