Bauwerk

Wohn- und Geschäftshaus Portois & Fix
Max Fabiani - Wien (A) - 1900
Wohn- und Geschäftshaus Portois & Fix, Foto: Friedrich Achleitner
Wohn- und Geschäftshaus Portois & Fix, Foto: Friedrich Achleitner
14. September 2003 - Az W
Der Slowene Max Fabiani arbeitete in Otto Wagners Atelier an der Wiener Stadtbahn, als er das Haus „Portois & Fix“ entwarf. Ein Jahr zuvor waren die berühmten Wohnhäuser an der Wienzeile entstanden, mit denen Wagner vor allem in der Verkleidung mit floral dekorierten Majolika-Platten ein modernes Verständnis des Verhältnisses von Konstruktion und Bekleidung demonstriert hatte.
Fabianis Haus für eine der wichtigsten Wiener Möbelfabriken reagiert auf Wagners „Majolika-Haus“, indem es die „noch modernere Lösung“ (F. Achleitner) präsentierte. Der Plattendekor wurde auf ein geometrisches Flächenmuster reduziert und die explizite Urbanität sowie der Industriekontext in der zweigeschossigen Sockelzone durch ein strenges, unendlich addierbares Fenster-Tür-Fenster-Motiv ausgedrückt.
Das Haus fungierte als Verwaltungsbau für die dahinterliegenden großen Produktionshallen. Fabiani errichtete neben dem Portois & Fix-Gebäude in Wien 1900-02 das Artariahaus und 1909-10 das Volksbildungshaus Urania.
Die Renovierung 1986 / 87 erfolgte nicht originalgetreu. (Peter P. Schweger, Wilhelm Meyer, Wolfgang Schneider)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

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