Bauwerk
Kirche ´Zur Heiligsten Dreifaltigkeit´
Fritz Wotruba, Fritz Gerhard Mayr - Wien (A) - 1976
14. September 2003 - Az W
Das Bauwerk der Kirche „Zur Heiligen Dreifaltigkeit“ ist als eine Manifestation des bildhauerischen Konzepts von Fritz Wotruba realisiert worden.
Als eine Art Raumskulptur entspricht die Schichtung der Betonkuben den plastischen Vorstellungen des Künstlers trotz veränderter Dimensionen und Materialien. Die bauliche Umsetzung der Modelle lag in den Händen des Architekten Fritz G. Mayr.
Wie Friedrich Achleitner schrieb gelang es Wotruba „die Pfeiler rhythmisch aufzubauen und diese wieder attraktiv zu einer durchbrochenen Wand zu reihen.„ Ein Konfliktpunkt des Bauwerkes wird allerdings in der Abdeckung der Betonkuben wahrnehmbar: Die einfach aufgelegte Decke wirkt wie die provisorische Abdeckung einer Gruppe von Plastiken. War die ungedeckte Reihe von plastischen Elementen eine Kette von einzelnen, aufeinander bezogenen, aber vollplastisch erlebbaren Teilen eines Ganzen, so hat die notwendige Schließung des Raumes durch Glas die eigentliche Wirkung des Bauwerkes zerstört. Konsequenterweise dürfte die Kirche keine Decke und keine Verglasung bekommen, sie müsste als große, begehbare Plastik (mit einem Kontinuum von Innen- und Außenraum) in der Landschaft stehen.“
Als eine Art Raumskulptur entspricht die Schichtung der Betonkuben den plastischen Vorstellungen des Künstlers trotz veränderter Dimensionen und Materialien. Die bauliche Umsetzung der Modelle lag in den Händen des Architekten Fritz G. Mayr.
Wie Friedrich Achleitner schrieb gelang es Wotruba „die Pfeiler rhythmisch aufzubauen und diese wieder attraktiv zu einer durchbrochenen Wand zu reihen.„ Ein Konfliktpunkt des Bauwerkes wird allerdings in der Abdeckung der Betonkuben wahrnehmbar: Die einfach aufgelegte Decke wirkt wie die provisorische Abdeckung einer Gruppe von Plastiken. War die ungedeckte Reihe von plastischen Elementen eine Kette von einzelnen, aufeinander bezogenen, aber vollplastisch erlebbaren Teilen eines Ganzen, so hat die notwendige Schließung des Raumes durch Glas die eigentliche Wirkung des Bauwerkes zerstört. Konsequenterweise dürfte die Kirche keine Decke und keine Verglasung bekommen, sie müsste als große, begehbare Plastik (mit einem Kontinuum von Innen- und Außenraum) in der Landschaft stehen.“
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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