Bauwerk
Universität Salzburg / Naturwissenschaftliche Fakultät
Wilhelm Holzbauer, Georg Ladstätter, Heinz Marschalek, Heinz Ekhart, Stefan K. Hübner - Salzburg (A) - 1986
14. September 2003 - Az W
Das für Institute, Seminar- und Laborräume sehr praktikable Prinzip der Hoftrakte wird von einer Sequenz öffentlicher Bauteile bedient und zu den gemeinsamen zentralen Bereichen - Hörsäle, Mensa und Bibliothek - in Beziehung gesetzt. Die Raumfolge, vom Vorhof an der Straßenfront beginnend, führt über den monumentalen, zylindrischen Eingangshof zur gläsernen Halle und entwickelt sich aus dieser ausstrahlend in die Breite, steigt mit frei auskragenden Stiegenanlagen zu den Galerien der einzelnen Geschoße hoch, denen als Filter südseits die großen Gewächshäuser vorgelagert sind, und mündet mit weiten Terrassen und den aufgelockerten Volumen der Hörsäle ins Panorama der Landschaft.
So erhält der Universitätsbezirk eine innere Transparenz und einen vielfältigen Orientierungs- und Begegnungsraum, der zu Kontakten und Gruppenbildungen, zum informellen Gespräch und Flanieren einlädt - einer Grundlage des universitären Lebensgefühls seit den Peripatetikern. In Anspielung auf die großartigen, theatralischen Raumsequenzen der Salzburger Altstadt gelingt es der Architektengruppe, die Szenarien des Fürstlichen und des Bürgerlichen, urbane Typologie und stilisierte Parklandschaft in einer großen Collage zu versammeln und sie in manieristischer Neufassung dem Weichbild der Stadt gegenüberzustellen.
So erhält der Universitätsbezirk eine innere Transparenz und einen vielfältigen Orientierungs- und Begegnungsraum, der zu Kontakten und Gruppenbildungen, zum informellen Gespräch und Flanieren einlädt - einer Grundlage des universitären Lebensgefühls seit den Peripatetikern. In Anspielung auf die großartigen, theatralischen Raumsequenzen der Salzburger Altstadt gelingt es der Architektengruppe, die Szenarien des Fürstlichen und des Bürgerlichen, urbane Typologie und stilisierte Parklandschaft in einer großen Collage zu versammeln und sie in manieristischer Neufassung dem Weichbild der Stadt gegenüberzustellen.
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
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