Bauwerk
Siedlung Biberhaufenweg
Otto Häuselmayer, Heinz Tesar, Carl Pruscha, Wafler Architekten - Wien (A) - 1985
14. September 2003 - Az W
Die Siedlung Biberhaufenweg wurde als Pilotprojekt bezeichnet weil sie am Beginn der achtziger Jahre einen neuen Aufbruch im Wiener sozialen Wohnungsbau signalisierte.
Das Projekt begann mit gründlicher Vorbereitung. Es wurden zunächst städtebauliche Analysen entwickelt und Workshops veranstaltet um zu neuen Planungs- und Organisationsformen zu kommen. Dann wurden die Architekten, was zu dieser Zeit schon eine Innovation im sozialen Wohnungsbau war, nach qualitativen Kriterien ausgewählt, und mit einem Programm konfrontiert, das der gestaltlosen Peripherie eine neue, gebaute Identität entgegensetzen sollte. Bewußt sollte ein „Ortskern“ geschaffen werden, der mit seinen räumlichen Figuren einer ungestalteten Umgebung Halt vermitteln und mit den noch vorhandenen alten Ortskernen einen Dialog beginnen sollte.
Daraus resultieren die typologischen Grundmuster des „Platzes“ (Tesar), der „Gasse“ (Häuselmayer) und des „Angers“ (Pruscha). Die Realisierung dieser Typologie erfolgte mit einem Bekenntnis zu einer gemeinsamen Form der Vielfalt, einer Absprache der zu verwendenen Gestaltungsmittel durch die beteiligten Architekten.
Mit dem „Biberhaufenweg“ wurde so der Beginn eines neuen architektonischen Anspruchs im Wiener sozialen Wohnungsbau gesetzt. Historisch gesehen gehört er noch zur Periode der „Little Architecture“, wo anhand kleinster Aufgabenstellungen grundsätzliche Fragen der Architektur exemplarisch abgehandelt wurden.
Das Projekt begann mit gründlicher Vorbereitung. Es wurden zunächst städtebauliche Analysen entwickelt und Workshops veranstaltet um zu neuen Planungs- und Organisationsformen zu kommen. Dann wurden die Architekten, was zu dieser Zeit schon eine Innovation im sozialen Wohnungsbau war, nach qualitativen Kriterien ausgewählt, und mit einem Programm konfrontiert, das der gestaltlosen Peripherie eine neue, gebaute Identität entgegensetzen sollte. Bewußt sollte ein „Ortskern“ geschaffen werden, der mit seinen räumlichen Figuren einer ungestalteten Umgebung Halt vermitteln und mit den noch vorhandenen alten Ortskernen einen Dialog beginnen sollte.
Daraus resultieren die typologischen Grundmuster des „Platzes“ (Tesar), der „Gasse“ (Häuselmayer) und des „Angers“ (Pruscha). Die Realisierung dieser Typologie erfolgte mit einem Bekenntnis zu einer gemeinsamen Form der Vielfalt, einer Absprache der zu verwendenen Gestaltungsmittel durch die beteiligten Architekten.
Mit dem „Biberhaufenweg“ wurde so der Beginn eines neuen architektonischen Anspruchs im Wiener sozialen Wohnungsbau gesetzt. Historisch gesehen gehört er noch zur Periode der „Little Architecture“, wo anhand kleinster Aufgabenstellungen grundsätzliche Fragen der Architektur exemplarisch abgehandelt wurden.
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
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