Bauwerk
Bürobau Seibersdorf
Coop Himmelb(l)au - Seibersdorf (A) - 1995
14. September 2003 - Az W
Das Gebäude variiert das Thema „Träger“, „Raum“, „Innenraum“. Der Auftrag war, eine bestehende Halle auf dem Gelände des Forschungszentrums Seibersdorf in ein Bürogebäude umzubauen, bzw. auszubauen. Da das Gebäude für eine Forschungsgruppe entworfen wurde, die aus verschiedenen Disziplinen besteht, - Systemanalytikern, Mathematikern und Umwelttechnikern - deren Arbeitsweise fachübergreifend oder individuell in Gruppen passiert, war die eigentliche Aufgabe, einen, diese eigene Arbeitsweise widerspiegelnden Gebäudetypus zu entwickeln.
Innovation ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeitsweise dieser Gruppe, daher wurde bei der Ausformung des Volumens nicht Statik sondern Lebendigkeit in den Vordergrund gestellt. Gleichzeitigkeit der Systeme nicht nur in der Arbeitsweise , sondern auch in der Architektur. Verschiedenste Bauteile werden gemischt, nicht wild durcheinander, sondern wie wir sagen gleichzeitig. Es gibt gleichzeitig verschiedene Konstruktionssysteme, gleichzeitig und gleichwertig alt und neu. Abzulesen an den verschiedenen Stutzen, Volumen und Häuten.
Die Fassade ist aufgefächert, es entstehen Übergangsräume und Zwischenräume durch das Aufsplittern der Fassaden durch den Baukörper. Die Erweiterung des Raumes nach außen ist in diesem Fall nicht nur visuell, sondern kann durch den Betrachter auch körperlich erfahren werden.
Der Zwischenraum wird zum Balkon, der Ausblick betretbar. Die Erweiterung des Gebäudes der bestehenden Halle erfolgt in einem zweigeschoßigen Riegel. Die Lage des Bestands durchdringt den Bau teils quer und die Straße überbauend entschieden. Dadurch entsteht eine Zäsur im Gebäude und gleichzeitig eine Torsituation. Durch die leichte Verdrehung des Riegels bei der Durchdringung entstehen räumlich verzerrte Zwischenräume, die Erschließung des Bürotrakts.
Im Erdgeschoss entsteht ein großzügiger Vortragsraum. Mit Datenprojektor und Großleinwand ausgestattet dient er der Öffentlichkeitsarbeit des Zentrums. Er ist ähnlich den Büroräumen in den Geschoßen durch verschiebbare Holz- und Textilwände räumlich veränderbar.
Der auf Stützen stehende zweigeschoßige Baukörper des Bürobereichs ist je nach Wunsch der Benutzer als offene Loftstruktur oder in Zellenbüros eingeteilt. Durch die Überlagerung beider Strukturen entsteht eine räumliche Organisation, die die Kommunikation zwischen den Gruppen fördern sollte.
Die vertikal statt horizontal ausgeführte Trennung der Brandabschnitte in den Geschoßen läßt in Verbindung mit den Fluchttreppen offene Architektur entstehen. Offen und transparent sind auch die Übergänge zu den Randzonen. Überbaute und vorgehängte Terassen ermöglichen die Gleichzeitigkeit von Innen- und Außenraum.
Die Konstruktion des Büroriegels ist ein zweigeschoßhohes Großfachwerk mit zwischengehängten Betondielendecken. Die Tragwerkskonstruktion steht auf Stahlbetonsäulen, die entsprechend ihrer statischen Funktion lotrecht und schräg entworfen wurden.
Die raumbildende Hülle des Riegel ist schalenartig von einer Innenschale über die Wärme- und Schallschutzschale bis zur Außenhaut in Trapezblech in Lagen aufgebaut. Verzinkte Gitterrostelemente sind zum Teil beweglich. Sie umfangen mit Distanz den Baukörper als innen- und außenraumwirksame Haut. Je nach Größe und Stellung der Lamellen dienen sie entweder als Schatten- oder als Lichtspender.
Innovation ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeitsweise dieser Gruppe, daher wurde bei der Ausformung des Volumens nicht Statik sondern Lebendigkeit in den Vordergrund gestellt. Gleichzeitigkeit der Systeme nicht nur in der Arbeitsweise , sondern auch in der Architektur. Verschiedenste Bauteile werden gemischt, nicht wild durcheinander, sondern wie wir sagen gleichzeitig. Es gibt gleichzeitig verschiedene Konstruktionssysteme, gleichzeitig und gleichwertig alt und neu. Abzulesen an den verschiedenen Stutzen, Volumen und Häuten.
Die Fassade ist aufgefächert, es entstehen Übergangsräume und Zwischenräume durch das Aufsplittern der Fassaden durch den Baukörper. Die Erweiterung des Raumes nach außen ist in diesem Fall nicht nur visuell, sondern kann durch den Betrachter auch körperlich erfahren werden.
Der Zwischenraum wird zum Balkon, der Ausblick betretbar. Die Erweiterung des Gebäudes der bestehenden Halle erfolgt in einem zweigeschoßigen Riegel. Die Lage des Bestands durchdringt den Bau teils quer und die Straße überbauend entschieden. Dadurch entsteht eine Zäsur im Gebäude und gleichzeitig eine Torsituation. Durch die leichte Verdrehung des Riegels bei der Durchdringung entstehen räumlich verzerrte Zwischenräume, die Erschließung des Bürotrakts.
Im Erdgeschoss entsteht ein großzügiger Vortragsraum. Mit Datenprojektor und Großleinwand ausgestattet dient er der Öffentlichkeitsarbeit des Zentrums. Er ist ähnlich den Büroräumen in den Geschoßen durch verschiebbare Holz- und Textilwände räumlich veränderbar.
Der auf Stützen stehende zweigeschoßige Baukörper des Bürobereichs ist je nach Wunsch der Benutzer als offene Loftstruktur oder in Zellenbüros eingeteilt. Durch die Überlagerung beider Strukturen entsteht eine räumliche Organisation, die die Kommunikation zwischen den Gruppen fördern sollte.
Die vertikal statt horizontal ausgeführte Trennung der Brandabschnitte in den Geschoßen läßt in Verbindung mit den Fluchttreppen offene Architektur entstehen. Offen und transparent sind auch die Übergänge zu den Randzonen. Überbaute und vorgehängte Terassen ermöglichen die Gleichzeitigkeit von Innen- und Außenraum.
Die Konstruktion des Büroriegels ist ein zweigeschoßhohes Großfachwerk mit zwischengehängten Betondielendecken. Die Tragwerkskonstruktion steht auf Stahlbetonsäulen, die entsprechend ihrer statischen Funktion lotrecht und schräg entworfen wurden.
Die raumbildende Hülle des Riegel ist schalenartig von einer Innenschale über die Wärme- und Schallschutzschale bis zur Außenhaut in Trapezblech in Lagen aufgebaut. Verzinkte Gitterrostelemente sind zum Teil beweglich. Sie umfangen mit Distanz den Baukörper als innen- und außenraumwirksame Haut. Je nach Größe und Stellung der Lamellen dienen sie entweder als Schatten- oder als Lichtspender.
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig