Bauwerk
Wohnhaus in Sievering
Rudolf Prohazka - Wien (A) - 1995
14. September 2003 - Az W
Vom auf einem leicht abfallenden Waldgrundstück errichteten Bungalow aus den 1950er Jahren, dessen Substanz im Laufe der Zeit gelitten und der die Qualitäten des Bauplatzes ohnehin nie ganz ausgeschöpft hatte, blieb im Zuge des Umbaus der Kamin, das Basisplateau mit den Stützmauern aus Bruchstein sowie der innere Kern – eine Art Blockhütte mit Mittelsäule – stehen. Der auf dieser Basis und um diese „historische“ Kernzelle (nun Küchenraum) errichtete Neubau ist in seiner Feingliedrigkeit und Durchlässigkeit auf eine maximal spürbare Nähe zu den Bäumen konzipiert, ohne auf eine differenzierte Raumdramaturgie zu verzichten.
Vier schlanke Stahlbetonsäulen, die die Hauptlast der Dachplatte tragen, große Glasflächen bzw. Glasschiebewände, ein gewisses Drehmoment in der Wegführung durchs Haus, die reduzierte Materialität sowie eine souveräne Detailarmut sorgen für ein zur Natur offenes Wohngefüge, das trotz des sichtlichen formalen Kontrasts zu den Resten des Altbestands strukturell aus diesen erwächst. (Text: Gabriele Kaiser)
Vier schlanke Stahlbetonsäulen, die die Hauptlast der Dachplatte tragen, große Glasflächen bzw. Glasschiebewände, ein gewisses Drehmoment in der Wegführung durchs Haus, die reduzierte Materialität sowie eine souveräne Detailarmut sorgen für ein zur Natur offenes Wohngefüge, das trotz des sichtlichen formalen Kontrasts zu den Resten des Altbestands strukturell aus diesen erwächst. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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